Bodyguards! Morddrohungen nach Foul an Van Dijk

Das Skandal-Derby zwischen Liverpool und Everton (2:2) beschäftigt die Premier League und ihre Protagonisten noch lange nach dem Schlusspfiff. Am 17. Oktober trennten sich die beiden erbitterten Rivalen im Liga-Duell mit einem Remis.

Gesprochen wurde im Anschluss aber nur über die Fouls von Everton-Keeper Jordan Pickford und seinem Kollegen Richarlison. Letzterer flog in der Schlussphase des Spiels wegen einer rücksichtslosen Attacke an Sommer-Neuzugang Thiago vom Platz. Der Spanier verletzte sich nur leicht. Virgil van Dijk kam nicht so glimpflich davon.

Der Star-Innenverteidiger von Meister Liverpool wurde in der ersten Hälfte des Spiels von Pickford umgesäbelt. Der Goalie sprang dem Niederländer entgegen (siehe Bild), landete auf seinem Bein. Das Knie streckte sich nach hinten durch – Kreuzbandriss! Van Dijk, der für viele als derzeit weltbester Innenverteidiger gilt, muss die Saison vorzeitig abhaken. Für sein Foul sah Pickford nicht einmal eine Karte, weil der Videoassistent die Aktion wegen einer hauchdünnen Abseitsposition in der Entstehung nicht bewertete.

Pickford engagiert Bodyguards

Pickford ist in Liverpool nun das Hassobjekt der gegnerischen Fans. Vom "Täter" wird er nun aber selbst zum Opfer. Englische Medien berichten, dass der englische Teamkeeper sogar Morddrohungen erhielt.

Der 26-Jährige fürchtet um sein Wohl und das seiner Familie. Er hat laut "Daily Mail" eine Sicherheitsfirma engagiert, die Bodyguards rund um sein Anwesen stationiert hat. In den sozialen Medien hält er sich zurück, wurde beraten, seinen Standort nicht preiszugeben.