Ein 53-jähriger Niederösterreicher fiel aus allen Wolken, als Ende November eine hohe EVN-Rechnung in seinen Briefkasten flatterte. Wie berichtet, hatte Markus T. nach seinem Umzug den alten Zähler abgemeldet und eine Schlussrechnung mit einem Guthaben erhalten.
Die EVN vertauschte jedoch die Zähler und machte falsche Berechnungen. Sieben Monate später kam dann überraschend eine neue Schlussrechnung mit einer Forderung von über 1.200 Euro.
Obwohl die EVN nicht rechtzeitig mit dem Kunden kommunizierte und interne Fehler eingestand, lehnte man dem Kunden gegenüber eine Kulanzlösung zunächst ab. "Heute" hakte nach, die EVN ließ sich doch auf eine Kulanzlösung ein und zieht nun 200 Euro von der Rechnung ab.
Für den 53-Jährigen bedeutete der verbleibende hohe Restbetrag jedoch eine große finanzielle Herausforderung. "Das ist das Ende von meinem Unternehmen", sagte er gegenüber "Heute" enttäuscht.
„In der Not müssen wir zusammenhalten und das ist auch das Credo unserer Bürgerstiftung“Sebastian Bohrn MenaVorstand Stiftung Común
Doch nun findet die Geschichte des Neo-Unternehmers ein Happy End: Die Waldviertler Stiftung Común wird Markus T. unterstützen. "Gerade vor Weihnachten sollte niemand mit der Angst konfrontiert sein müssen, nicht zu wissen, wie die Stromrechnung finanziert werden soll", erklärt Stiftungsvorstand Sebastian Bohrn Mena gegenüber "Heute".
Bohrn Mena freue sich, dass eine gemeinsame Lösung gefunden wurde. Als Stiftung helfe man, wenn Hilfe benötigt wird. "In der Not müssen wir zusammenhalten und das ist auch das Credo unserer Bürgerstiftung: Nicht wegschauen, wenn unsere Mitmenschen uns brauchen, sondern helfen", so Bohrn Mena.
Markus T. ist erleichtert, sein Unternehmen, mit dem er sich erst vor wenigen Wochen selbstständig machte, nicht gleich wieder an den Nagel hängen zu müssen. Ganz ohne Folgen bleibe die Situation für ihn aber nicht: "Ich muss mich erst psychisch von dem Ganzen erholen. Das wird ein paar Wochen dauern", so der Niederösterreicher.