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Bombe an Ackermann kam aus Italien

Heute Redaktion
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Zu dem versuchten Briefbombenanschlag auf Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hat sich nach Angaben des hessischen Landeskriminalamtes eine linksanarchistische Gruppe aus Italien bekannt. Bei der Spurensicherung sei ein verstecktes, gerolltes Bekennerschreiben der "FAI - Federazione Anarchica Informale" entdeckt worden, teilte das LKA am Donnerstag mit. Die Briefbombe war am Mittwoch in der Poststelle der Deutschen Bank entdeckt und entschärft worden. Verletzt wurde niemand.

Zu dem versuchten Briefbombenanschlag auf Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann hat sich nach Angaben des hessischen Landeskriminalamtes eine linksanarchistische Gruppe aus Italien bekannt. Bei der Spurensicherung sei ein verstecktes, gerolltes Bekennerschreiben der "FAI - Federazione Anarchica Informale" entdeckt worden, teilte das LKA am Donnerstag mit.
Die Briefbombe war am Mittwoch in der Verletzt wurde niemand.
Bei der "FAI" handle es sich um eine terroristische, linksanarchistische Organisation, teilte das LKA mit. Die Gruppe habe in der Vergangenheit mehrfach die Verantwortung für Anschläge gegen staatliche Organisationen in Europa mit Schwerpunkt in Italien übernommen. In dem Schreiben werde vor "drei Explosionen gegen Banken, Bankiers, Zecken und Blutsauger" gewarnt. Das LKA geht daher davon aus, dass noch zwei weitere Briefbomben verschickt worden sein könnten.
Den Angaben zufolge gab es bereits 2003 einen Anschlagversuch mit einer Briefbombe auf die Europäische Zentralbank in Frankfurt. Auch hier habe auch ein Bekennerschreiben der "FAI" vorgelegen. Seinerzeit führten der Generalbundesanwalt und das Bundeskriminalamt die Ermittlungen. Tatverdächtige konnten damals nicht ermittelt werden.
APA/red.