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Bombe explodiert in Pariser Innenstadt

Heute Redaktion
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Vor der indonesischen Botschaft in Paris ist am Mittwoch früh ein Paket explodiert. Bei der Explosion gab es Polizeiangaben zufolge keine Verletzten, sie habe jedoch erhebliche Schäden verursacht. Demnach sahen Zeugen drei Männer, die das Paket vor der Botschaft im 20. Pariser Arrondissement ablegten.

Der Sachschaden am Gebäude blieb gering, weil ein Angestellter der Botschaft das Paket entdeckt hatte. Er transportierte es einige Meter zu einer Straßenkreuzung, bevor er floh. Kurz darauf sei die selbst gebaute Bombe explodiert. Da zu der Zeit nur wenig Menschen auf der Straße waren, wurde niemand verletzt.

 Die Wucht der Bombe beschädigte jedoch in einem Umkreis von 50 Metern mehrere Fahrzeuge, und Fenster gingen zu Bruch. Ein Großaufgebot von Polizisten und Feuerwehrfahrzeugen sowie auch Sprengstoffexperten war nach diesen Angaben an Ort und Stelle. Ein Bekennerschreiben gab es zunächst nicht.

Der indonesische Sicherheitsminister Djoko Suyanto erklärte in Jakarta: "Die indonesische Botschaft in Paris hat von einer Explosion an einer Kreuzung nahe der Botschaft um 05.20 Uhr (Pariser) Lokalzeit berichtet. (...) Es ist nicht klar, was das Ziel der Bombe war." Der Botschafter sei an Ort und Stelle, konnte bisher aber nicht zum eigentlichen Schauplatz der Detonation vordringen. Es gebe keine indonesischen Bürger oder Botschaftsmitarbeiter, die verletzt worden seien, sagte Djoko Suyanto Journalisten.

Eine Meldung des Senders BMFTV sorgte für Verwirrung: Demnach kam es auch vor der schwedischen Botschaft in Paris zu einer Explosion. Der zuständige Botschafter Gunnar Lund dementierte dies jedoch via Kurznachrichtendienst Twitter. "Es gab keine Bombe vor der schwedischen Botschaft in Paris (...) aber vor jener Syriens!!", erklärte der Diplomat. Offiziell bestätigt wurde dies zunächst nicht.