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Bombenanschlag auf Flughafen – IS-Drahtzieher getötet

Die Taliban sollen den Anführer der IS-Zelle getötet haben, die angeblich für den Selbstmordanschlag auf den Flughafen von Kabul verantwortlich ist.

Beim Bombenanschlag außerhalb des Flughafens wurden 170 Afghanen getötet.
Beim Bombenanschlag außerhalb des Flughafens wurden 170 Afghanen getötet.
WAKIL KOHSAR / AFP / picturedesk.com (Symbolbild)

Die afghanischen Taliban haben einen ranghohen IS-Kommandeur getötet, der für den Bombenanschlag am Kabuler Flughafen mit mehr als 180 Toten verantwortlich gewesen sein soll. Zu diesem Schluss sei die US-Regierung anhand von Geheimdienstinformationen gekommen, berichteten mehrere US-Medien am Dienstag übereinstimmend unter Berufung auf hochrangige Regierungsmitarbeiter. Bei dem Anschlag, der sich während des Abzugs des US-Militärs aus Afghanistan ereignete, waren mehr als 170 Afghanen und 13 US-Soldaten getötet worden.

Es sei unklar, ob der IS-Anführer gezielt von den Taliban getötet wurde oder einem der sich mehrenden Kämpfe zwischen den militanten Islamisten und IS-Kämpfern zum Opfer fiel, berichtete die "New York Times". Sein Tod gehe aber allein auf das Konto der Taliban, die USA seien nicht beteiligt gewesen, zitierte der Sender CBS einen nicht namentlich genannten Regierungsmitarbeiter. Nähere Details oder Beweise, dass es sich bei dem Getöteten tatsächlich um den besagten IS-Anführer handelte, habe die US-Regierung nicht geliefert, hieß es.

Selbstmordattentat vor dem Tor zum Flughafen

Bei dem Anschlag am 26. August 2021 hatte sich vor einem der Eingangstore zum Flughafengelände in der afghanischen Hauptstadt Kabul ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Massen an Menschen hatten sich dort in der Hoffnung versammelt, kurz vor dem endgültigen Abzug der letzten US-Soldaten noch außer Landes gebracht zu werden.

US-Präsident Joe Biden, der den Abzug angeordnet hatte, musste harsche Kritik für die chaotischen Zustände während der Operation einstecken. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht zur Aufarbeitung des Truppenabzugs machte die Regierung Bidens allerdings weitgehend dessen Amtsvorgänger Donald Trump für die Schwierigkeiten während der Operation verantwortlich.

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