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Bombenanschlag in der Türkei fordert Todesopfer

Heute Redaktion
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Zu einem Bombenanschlag ist es Sonntagfrüh auf eine Polizeistation im südtürkischen Gaziantep gekommen. Bei der Explosion einer Autobombe wurde ein Polizist getötet, 13 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Erst vor wenigen Tagen hatte Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel die Stadt besucht, die unweit der syrischen Grenze liegt.

Türkische Nachrichtenagenturen berichteten von Schüssen, die nach der Explosion der Autobombe fielen, und bezeichneten den Vorfall als "Terrorakt". Am Sonntagvormittag untersuchten Forensiker die Spuren am Tatort, ein teil der Polizeistation wurde in Trümmer gelegt. 

Zahlreiche Rettungswägen brachten verletzte in Spitäler, laut Gouverneur Ali Yerlikaya wurde ein Polizist bei dem Anschlag getötet. Ebenfalls am Sonntag kam es bei einem Angriff von kurdischen Extremisten auf türkische Soldaten in Nusaybin zu Schusswechseln, bei denen drei türkische Soldaten getötet und 14 verletzt wurden.

In Istanbul kam es am Sonntag dagegen zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Beamten setzten Pfefferspray und Wasserwerfer gegen rund 40 Personen ein, die am Taksim-Platz den Tag der Arbeit feiern wollten. Weil dort aber Demonstrationen untersagt gewesen sein sollen, wurden die Demonstranten gewaltsam vertrieben, es habe auch Festnahmen gegeben.

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