Österreich

Bomben-Alarm: Anrufer drohen drei Jahre Haft

In der Nacht auf Samstag soll ein Linzer (45) eine Bomben-Explosion in einer Disco angekündigt haben. Nun drohen ihm bis zu drei Jahre Gefängnis.

Heute Redaktion
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Dieser Anruf löste in der Nacht auf Samstag einen Großeinsatz aus. Ein zunächst Unbekannter meldete sich am Telefon bei der Polizei, gab an, dass um 1 Uhr eine Bombe im A1 in Linz explodieren werde. Er habe sie selbst angebracht, soll er gesagt haben.

Augenblicke danach ließ die Polizei die beliebte Linzer Disco beim Lenaupark räumen. 362 Menschen (Gäste und Personal) mussten ohne ihre Jacken bei nur wenigen Grad über dem Gefrierpunkt auf die Straße.

Das Rote Kreuz rückte mit sechs Fahrzeugen an, versorgte die Menschen mit Notfalldecken. Von der Linz AG wurden zwei Linienbusse zur Verfügung gestellt. Darin konnten sich die Partygäste aufwärmen.

Rund 90 Minuten später konnte Entwarnung gegeben werden. Die Sprengstoff-Spürhunde schlugen zum Glück nicht an.

Noch am Samstag ausgeforscht

Der mutmaßliche Bombendroher konnte noch am Samstag ausgeforscht werden. Wie die Polizei berichtet, hat der 45-jährige Linzer von einer Telefonzelle am Hauptbahnhof die Polizei angerufen.

Die Beamten trafen den Verdächtigen bei seiner Wohnadresse an. Zu den Anschuldigungen zeigte er sich in der ersten Vernehmung geständig.

Er habe aus Wut auf die Türsteher angerufen. Diese hätten ihn vor einigen Wochen den Zutritt zur Disco verweigert.

Der Drohanruf hat für den Beschuldigten schwerwiegende Folgen. Der Linzer wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Wegen "gefährlicher Drohung" beträgt der Strafrahmen bis zu drei Jahre Gefängnis.

Zudem könnte der Disco-Betreiber noch eine Forderung auf Geschäftsentgang sowie die Polizei den Einsatz in Rechnung stellen.

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