Boot mit Hunderten Flüchtlingen gekentert

Am Freitag hat sich das nächste Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer ereignet. Ein überfülltes Boot mit mehreren Hundert Passagieren ist vor der Küste der griechischen Insel Kreta gekentert. Bisher konnten rund 350 Flüchtlinge gerettet werden, das Boot war aber möglicherweise mit bis zu 700 Menschen besetzt.

Am Freitag hat sich das nächste auf dem Mittelmeer ereignet. Ein überfülltes Boot mit mehreren Hundert Passagieren ist vor der Küste der griechischen Insel Kreta gekentert. Bisher konnten rund 350 Flüchtlinge gerettet werden, das Boot war aber möglicherweise mit bis zu 700 Menschen besetzt.

Das Flüchtlingsboot, das vermutlich aus Ägypten unterwegs nach Italien war, sank 75 Seemeilen südlich von Kreta. Laut Internationaler Organisation für Migration befanden sich bis zu 700 Menschen an Bord.

Suche nach Überlebenden

Die griechische Küstenwache hat laut eigenen Angaben eine umfangreiche Rettungsaktion eingeleitet. Mindestens 350 Flüchtlinge wurden gerettet, die Einsatzkräfte suchen nach weiteren Flüchtlingen im Meer.

Die Küstenwache schickte zwei Patrouillenboote, ein Flugzeug und einen Hubschrauber los. Vier Schiffe, die in der Region unterwegs waren, beteiligten sich am Einsatz. Sie warfen Rettungsbojen aus, an die sich die Flüchtlinge in Not klammern können.

Gutes Wetter sorgt für Ansturm von Flüchtlingsbooten

Das derzeit gute Wetter hat die Zahl der Flüchtlingsboote am Mittelmeer erhöht. Ein weiterer Grund ist das Schließen der Balkanroute, wodurch viele Flüchtlinge versuchen, aus der Türkei oder Ägypten über Kreta nach Italien zu gelangen. In den letzten fünf Tagen landeten 180 Migranten wegen Seenot auf der Insel.