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Küstenwache findet 25 Tote nach Bootsbrand

Ein Boot hat in der Nähe der Santa Cruz Islands, Kalifornien, Feuer gefangen. Bislang wurden 25 Tote bestätigt, neun Menschen werden noch vermisst.

Heute Redaktion
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Bei einem Feuer auf einem Ausflugsschiff vor der Küste Kaliforniens sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. 9 Passagiere würden noch vermisst. Das bestätigte die kalifornische Küstenwache am Dienstagmorgen.

Bereits am Montag hatte die Behörde mitgeteilt, dass es wenig Hoffnung gebe, dass noch Überlebende gefunden würden. Am Abend waren die Leichen von zwei Männern und zwei Frauen geborgen worden. Vier weitere Leichen hätten die Suchteams im Meer entdeckt, aber noch nicht an Land bringen können, sagte Brown. Insgesamt waren zum Zeitpunkt des Brandes 39 Menschen an Bord des Schiffs.

Passagiere befanden sich unter Deck

Nur fünf Menschen konnten sich retten. Es handelte sich dabei um Mitglieder der Besatzung, die schon frühmorgens am Deck waren und durch einen Sprung ins Meer der Flammenhölle entkamen. Sie konnten ein Boot in der Nähe erreichen.

Die Passagiere des Ausflugsschiffes schliefen im Bootsinneren, als das Feuer aus noch unbekannten Gründen ausbrach. Zahlreiche Löschboote waren zu der Unglücksstelle geeilt. Das brennende Schiff sei während der Brandbekämpfung rund 20 Meter vor der Küste der Santa Cruz Insel gesunken, hieß es. Das knapp 40 Meter lange Boot habe vor der Insel geankert, wo das Wasser nur etwa 20 Meter tief gewesen sei.

Dramatische Fotos zeigten das Unglücksboot völlig von Flammen umgeben. Kurz nach drei Uhr morgens sei ein Notruf von dem Schiff bei der Küstenwache eingegangen. Dichter Nebel in der Region habe den Einsatz der Rettungsteams erschwert, hieß es.

Mittlerweile gelangte der Notruf der Crew an die Öffentlichkeit. Darauf fragt der Beamte der Küstenwache: "Können Sie wieder an Bord gehen und das Boot aufsperren? Gibt es eine Fluchtluke für irgendjemanden an Bord?" Die Antworten des Crewmitglieds sind in der Aufnahme nicht zu hören. Ein Verschulden der Crew kann jedoch fürs erste ausgeschlossen werden. Eine Sprecherin der Küstenwache sagte: "Das Schiff hat die Vorschriften vollständig eingehalten."

Das Boot mit dem Namen "Conception" war von dem Küstenort Santa Barbara zu einem Taucherausflug an dem langen Feiertagswochenende gestartet, wie der Sender KTLA berichtete.

Es hätte eigentlich am Laborday-Feiertag in der Nacht zum Dienstag wieder in dem Hafen einlaufen sollen. Die Kanalinseln vor Santa Barbara sind ein beliebtes Ausflugsziel für Taucher und Segler.

(doz/fss/scl/sda)