Österreich

Bootsführer rückt ins Visier der Ermittler

Das Boot sank in nur 15 Sekunden. Zwei junge Frauen liegen im Spital, ihr Zustand ist weiter kritisch: Jetzt wird gegen den Bootsführer ermittelt.

Heute Redaktion
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Nach dem Unglück beim "Girls' Camp" des Bundesheeres bei Hainburg hat die Staatsanwaltschaft Korneuburg Ermittlungen gegen den Bootsführer aufgenommen, wie Friedrich Köhl, Sprecher der Behörde, am Montag auf APA-Anfrage bestätigte.

Das verunglückte Pionierboot wurde sichergestellt, es steht der Vorwurf der fahrlässigen schweren Körperverletzung im Raum. Vor weiteren Schritten wolle man aber noch die Ergebnisse der internen Untersuchungskommission des Bundesheeres warten.

Welle soll Unglück ausgelöst haben

Wie berichtet, wurden am Samstagvormittag Dutzende Feuerwehren sowie die ÖAMTC-Notarzt-Hubschrauber Christophorus 2, 3 und 9 nach Hainburg (Bezirk Bruck/Leitha) alarmiert.

Im Rahmen des "Girls's Camp" des Bundesheeres war ein Pionierboot gekentert. Eine Welle sei ins Innere des Arbeits- und Transportbootes geschwappt, danach sei dieses binnen 15 Sekunden gesunken, hieß es später in einer Aussendung des Bundesheeres.

Wegen Schwimmwesten unter Wasser gefangen

Zwei junge Frauen im Alter von 18 und 22 Jahren wurden durch ihre Schwimmwesten von unten gegen den Rumpf des Bootes gedrückt und konnten sich, wie mehrere weitere Personen nicht mehr selbst befreien. "Sie dürften etwa 20 Minuten unter dem umgekippten Boot gewesen sein", sagte Heeressprecher Michael Bauer gegenüber dem "Kurier.

Mehrere Personen waren unter Wasser gefangen, Soldaten hätten unter Einsatz ihres Lebens versucht, die gefangenen Mädchen zu retten, beschreibt es Bauer. Die beiden Frauen, die nun in Lebensgefahr schweben, seien als letzte gerettet worden. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich bis zu 24 Menschen auf dem Boot befunden haben, wie u.a. der "Kurier" von verschiedenen Einsatzorganisationen erfahren haben will.

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