Vorwürfe gegen Israel

Borrell - "Hungersnot wird als Kriegswaffe eingesetzt"

Der EU-Außenpolitikbeauftragte Josep Borrell wirft Israel vor, eine Hungersnot in Gaza zu provozieren. Israel bestreitet die Aussage.

Lukas Leitner
Borrell - "Hungersnot wird als Kriegswaffe eingesetzt"
Humanitäre Hilfe kommt über den Luftweg nach Gaza.
REUTERS

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Israel am Montag vorgeworfen, eine Hungersnot im Gazastreifen zu provozieren. Er betont dabei, dass man in Gaza nicht am Rande einer Hungersnot stehe, sondern bereits tausende Menschen davon betroffen sind. "Das ist inakzeptabel. Hungersnot wird als Kriegswaffe eingesetzt", heißt es weiter.

Philippe Lazzarini Leiter der UNO-Hilfsorganisation UNRAWA reagierte in einem Statement und beschreibt die Hungersnot in Gaza als "menschengemacht". Weiters wird betont, dass man die Krise mit dem richtigen politischen Willen beenden könnte.

Israel bestreitet Vorwürfe

In seiner Antwort fordert der israelische Außenminister Katz den EU-Außenbeauftragten auf, "Israel nicht weiter anzugreifen und unser Recht auf Selbstverteidigung gegen die Verbrechen der Hamas anzuerkennen". Auf "X" (vorher Twitter) erklärt er weiter, dass Israel jede humanitäre Hilfe im Gazastreifen zulässt. Diese Hilfe soll aber von Hamas-Kämpfern "gewaltsam gestört" werden. Die UNO-Hilfsorganisation UNRWA soll dabei mitwirken.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der EU-Außenpolitikbeauftragte Josep Borrell beschuldigt Israel, eine Hungersnot in Gaza zu provozieren, während Israel die Vorwürfe bestreitet und betont, dass es humanitäre Hilfe zulässt, die jedoch von Hamas-Kämpfern gestört werde
    • Die UNO-Hilfsorganisation bezeichnet die Hungersnot als "menschengemacht" und betont, dass die Krise mit politischem Willen beendet werden könnte
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