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Böse Verbrennungen durch ätherische Öle

Elise Nguyen hat ihre schlimmen Verbrennungen auf Facebook gestellt. Ein Sonnenbad nach dem Auftragen von ätherische Ölen wurde ihr zum Verhängnis.

Heute Redaktion
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Elise Nguyen will andere warnen. Wie viele verwendet sie ätherische Öle, oft vor der Yoga-Stunde. Sie trug eine kleine Menge auf ihre Handgelenke und ihren Hals auf. Das Zitronenöl sollte beruhigend wirken.

"Nach dem Yoga ging ich ins Solarium. Ich habe mir nichts dabei gedacht", schildert sie. 24 Stunden später bemerkte sie Blasen, ihre Haut verfärbte sich rot.

Zuerst glaubte ihr Mann, dass es am neuen Weichspüler liegt und tauschte ihn um. Doch die Hautirritationen wurden noch schlimmer.

Erst als ein Bekannter erwähnte, dass es aussah, wie eine chemische Verbrennung, wusste Elise, was geschehen war. Sie ging zu ihrem Arzt, der den Verdacht bestätigte.

Ätherische Öle

Bestimmte ätherische Öle reagieren mit UV-Licht und können schlimme Reaktionen auslösen, die an Verbrennungen erinnern. In der Fachsprache heißt das Wiesengräserdermatitis oder Photodermatitis. Pflanzenextrakte reagieren mit der Haut, die verbrennungsähnlichen Zustände heilen sehr langsam und hinterlassen dunkle Stelle auf der Haut.

Schlimme Schmerzen

Elise Nguyen hatte schlimme Schmerzen. "Ich bin nächtelang zitternd im Bett gelegen, weil ich solche Schmerzen hatte", erzählt sie. Mit ihrem Facebook-Posting (siehe oben), will sie andere warnen. "Niemand, mit dem ich geredet habe, wusste, dass so etwas passieren kann!"

Die Übeltäter sind übrigens nicht ätherische Öle generell, vielmehr geht es um Zitrusöle, die in manchen enthalten sind. Eine ähnliche Reaktion entsteht, wenn Zitronensaft auf der Haut mit Sonnenlicht reagiert.

Heilung

Elise Nguyen hat jedoch keine permanenten Schäden zu befürchten. Die Hautverfärbung wird zwar noch lange sichtbar sein, aber irgendwann wieder verschwinden. (csc)