Brand in Spital! Patient rauchte Zigarette am Zimmer

Nach dem Feuer auf der Station der Zweiten Internen im Landesklinikum Waldviertel in Gmünd am Donnerstagvormittag, steht die Brandursache jetzt fest.

Brandschutzgruppe sofort da

Wie berichtet, war gegen 9.40 Uhr in einem mit zwei Patienten belegten Zimmer des Spitals Feuer ausgebrochen, eine Matratze ging in Flammen auf, die Rauchentwicklung war so enorm, dass gleich mehrere Brandmelder ansprangen. Die Brandschutzgruppe des Landesklinikums war umgehend an Ort und Stelle, die Station konnte binnen weniger Minuten evakuiert werden, insgesamt 18 Personen wurden ins Freie gebracht und erste Löschmaßnahmen durchgeführt.

Verletzt wurde aufgrund des schnellen Handelns niemand, auch die beiden Patienten des betroffenen Zimmers nicht, wie nach einem gründlichen Gesundheitscheck festgestellt wurde.

Die 2. Interne wurde im Anschluss an die Löscharbeiten mit mehreren Druckbelüftern wieder rauchfrei gemacht, neun Feuerwehren sowie sechs Rettungs-Fahrzeuge waren bei dem Ausnahme-Szenario im Waldviertel im Einsatz.

Trotz Rauchverbot

Schon wenige Stunden nach dem Feuer stand auch die Brandursache offiziell fest: Einer der beiden Patienten im Zimmer hatte entgegen des Verbots im Bett geraucht, wie die Landesgesundheitsagentur zu Mittag erklärte. Und das, obwohl in den letzten Monaten immer wieder auf das strikte Rauchverbot aufmerksam gemacht worden sei, ärgerte sich im Anschluss des Brandes der stellvertretende kaufmännische Standortleiter des Landesklinikums Gmünd, Michael Weilguni.

Auch der Geschäftsführer der Gesundheit Waldviertel GmbH, Andreas Reifschneider, mahnt dazu in einer Aussendung: "Wozu eine Missachtung führt, haben wir heute – einmal mehr – sehen müssen."

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Patient in einem Spital in NÖ geraucht und damit ein Feuer ausgelöst hat: In Mödling ging es allerdings nicht so glimpflich aus, drei Menschen starben.