Oberösterreich

"Brauche dringend OP" – Warnung vor neuer Betrugsmasche

Sie suchte sich ihre Opfer ganz gezielt aus: Die Polizei hat eine Rumänin geschnappt, die gleich mehrere Pensionisten übers Ohr gehauen haben soll.

Tobias Prietzel
Eine Rumänin soll betagte Männer um ihr bitter erspartes Geld gebracht haben. (Symbolbild)
Eine Rumänin soll betagte Männer um ihr bitter erspartes Geld gebracht haben. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Zuletzt warnte die Oberbank: Kriminelle Aktivitäten im Internet und am Telefon würden sich derzeit häufen. Das Institut appellierte an seine Kunden, vorsichtig zu sein. "Achtung! Erhöhtes Aufkommen von Betrugsversuchen", schrieb das Unternehmen auf der Startseite seines E-Bankings.

Jetzt ist eine weitere dreiste Masche aufgetaucht: Die rumänische Verdächtige soll seit Jahresbeginn das Mitleid betagter Männer ausgenutzt haben. Die Vorgangsweise war immer die gleiche: Lügengeschichten über finanzielle Sorgen wegen in Österreich nicht bezahlter Operationen.

Die ahnungslosen Geldgeber sind 76, 77 und 84 Jahre alt und alle aus dem Bezirk Braunau. Ihnen wurden in Summe 7.750 Euro abgeluchst.

84-Jähriger sollte 15.000 Euro zahlen

Am Montag war für die 31-jährige mutmaßliche Täterin Endstation: Sie versuchte, ihr ältestes Opfer zur Zahlung von 15.000 Euro zu verleiten. Unmittelbar vor der Geldübergabe schlug die Kripo zu und nahm die Frau fest.

In ihrer Wohnung stellten die Ermittler mehrere tausend Euro und ihr Handy sicher. Die Verdächtige wurde bei der Staatsanwaltschaft Ried angezeigt.

Prominentes Betrugsopfer

Der Fall eines prominenten Betrugsopfers wurde vor kurzem in Salzburg bekannt: Der neue blaue Landesrat Christian Pewny wurde schon vor drei Jahren Opfer einer frechen Methode. Er überwies satte 600.000 Euro. Es soll sich um Love Scam gehandelt haben, der Politiker selbst deutet dagegen einen Betrug bei einem Immobiliendeal an.

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