Österreich

Braunauer Hitler wollte rechten Verein gründen

Das österreichische Hitler-Double Harald Z. (27) tauchte zuletzt in der Innenstadt von München auf. Nun ist bekannt, was genau er dort wollte.

Heute Redaktion
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Im Februar 2017 marschierte "Harald Hitler" in Braunau auf. Nun tauchte er in München auf.
Im Februar 2017 marschierte "Harald Hitler" in Braunau auf. Nun tauchte er in München auf.
Bild: Anne Wild

"Arbeiter, Angestellte, Bauern, Beamte und Soldaten" werden auf einem Flyer aufgerufen, sich gemeinsam um die Zukunft zu sorgen. Flugblätter mit dieser Aufschrift sollen laut "tz" schon Ende letzten Jahres in zahlreichen Briefkästen in München gelandet sein.

Damit wollte ein "germanischer Arbeiterverein" offenbar um neue Mitglieder werben. Beim Initiator soll es sich um Harald Z. (27), der als Hitler-Double schon 2017 in Braunau für großen Wirbel sorgte und nun in München auftauchte (wir berichteten), handeln.

Am Abend des 5. Jänner hätte im bekannten Schneider-Bräuhaus (ehemals Weißes Bräuhaus) in München die Gründungsveranstaltung stattfinden sollen.

Mehrere Reservierungen storniert

Der Wirt des Lokals will laut mehreren Berichten nichts damit zu tun haben. Einige verdächtige Reservierungen wurden schon im Vorfeld immer wieder storniert.

"Gäste haben uns im Dezember auf die Einladung des Arbeitervereins aufmerksam gemacht. Die Gründung eines weiteren rechten Vereins werden wir nicht verhindern können. Wir werden aber verhindern, dass unsere Räumlichkeiten dafür missbraucht werden", so der Geschäftsführer Otmar Mutzenbach in einem Interview mit der "tz".

Das Hitler-Double soll auf dem Flyer sogar mit einem Münchner Juwelier geworben haben. Dieser sagte laut der Süddeutschen Zeitung aber, er habe nichts damit zu tun. Harald Z. sei jedoch bei ihm gewesen und habe um eine Anzeige für ein Blatt namens "Zukunfts-Beobachter" geworben.

Trotz der Absagen tauchte das Braunauer Hitler-Double bekanntlich am 5. Jänner mit drei Freunden vor dem Bräuhaus auf.

Von der Polizei wurden die Daten von Harald Z. aufgenommen. In Deutschland ist sein Auftritt aber nicht verboten. Anschließend verließ er mit seinen Freunden das Lokal und schaute sich den Film "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" im Kino an.

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