Der Wiener Opernball ist die Bühne für spektakuläre Roben, glanzvolle Auftritte – und hin und wieder auch für modische Missverständnisse. Denn nicht immer ist ein Kleid hässlich, um als "Worst Dressed" zu gelten. Manchmal reicht es, einfach das falsche Kleid am falschen Ort zu tragen. Und genau das passierte in diesem Jahr gleich mehreren prominenten Gästen.
Supermodel Candice Swanepoel sah aus wie aus einem Märchenbuch – funkelnder Stoff, edles Cape, eine Kreation von Designer Brandon Maxwell. Ein Traum in Weiß – aber genau da lag das Problem. Denn Weiß ist beim Opernball den Debütantinnen vorbehalten. Wer sich dennoch in dieser Farbe zeigt, begeht einen stillen Regelbruch. Ob Candice das wusste? Vermutlich nicht. Aber leider reichte dieser Fauxpas, um sie auf die Worst-Dressed-Liste zu setzen. Schade um das wunderschöne Kleid!
Ö3-Moderatorin Elke Rock wollte offensichtlich doppelt glänzen – und wählte dafür ihr eigenes Hochzeitskleid! Ein gewagter Move, denn auch sie fiel dem strengen "Weiß-Verbot" zum Opfer. Modisch war der Look mit seinen fließenden Stoffen und edlen Details durchaus sehenswert – doch am Opernball sorgte die Farbe für irritierte Blicke. Ein Tabubruch? Oder einfach ein selbstbewusstes Statement? Wie auch immer – für die Etikette-Wächter war es ein No-Go.
Die diesjährigen Worst Dressed hatten eines gemeinsam: Ihre Looks waren keinesfalls hässlich – sie waren einfach nicht opernballtauglich. Ob Farb-Fauxpas oder fehlender Dresscode-Feinschliff – manchmal reicht ein kleines Detail, um sich in der Fashion-Hierarchie nach unten zu katapultieren. Vielleicht ja eine Lektion für nächstes Jahr: Weiß bleibt tabu – es sei denn, man führt den Ball an!