So haben sich die Arbeiter das wohl nicht vorgestellt: Bei einer Felssprengung auf einer Bregenzer Baustelle landeten mehrere faustgroße Gesteinsbrocken in einer Wohnanlage, die bis zu 100 Meter weit entfernt liegt.
Schwere Schäden
Dabei gingen Fensterscheiben und Dachziegel zu Bruch, die Hausfassade wurde ebenfalls beschädigt.
Auch die in der Umgebung parkenden Autos blieben nicht verschont: die Windschutzscheibe eines PKW wurde eingeschlagen.
Glücklicherweise wurden keine Personen bei dem Unfall verletzt, berichtet die Polizei. Laut Beamten wurden bei der besagten Baustelle seit vergangenem Dezember bereits 17 Sprengungen durchgeführt. Der Vorfall von Donnerstag ereignete sich während einer Nachsprengung.
Sicherheitsvorkehrungen verfehlten Nutzen
Der Bereich wurde zwar mit zehn Sprengmatten, die jeweils ein Gewicht von 1,3 Tonnen aufweisen, abgesichert - jedoch dürfte, so der Sprengmeister, ein Bohrloch "ausgefahren" sein. Der Grund hierfür liege womöglich in der unterschiedlichen Gesteinsbeschaffenheit.
Die Exekutive stellte jedenfalls klar, dass die Sprengung sachgemäß verlaufen ist und genehmigt war. Auch die Sicherheitsvorkehrungen seien alle eingehalten worden. Der Fall wird nun an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Die Anklage lautet auf "fahrlässige Gemeingefährdung durch Sprengmittel".
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(rfr)