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Brexit-Minister tritt aus Protest zurück

Theresa May droht ein Misstrauensvotum. Dominic Raab entschloss sich dazu, das Handtuch zu werfen.

Heute Redaktion
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Dominic Raab hat seine Sachen gepackt und ist weg.
Dominic Raab hat seine Sachen gepackt und ist weg.
Bild: picturedesk.com

Premierministerin Theresa May entschied am Mittwochabend, dass das britische Kabinett einem Entwurf für das Brexit-Abkommen mit der EU billigt. Dieser ist jedoch sehr umstritten.

Grund dafür ist die "Irland-Frage". Der nun ausgehandelte Kompromiss sieht Medienberichten zufolge vor, dass ganz Großbritannien im Notfall in der Zollunion der EU bleiben soll. Für Nordirland sollen demnach aber "tiefergehende" Bestimmungen gelten.

"Bestmögliches Abkommen"

Für Dominic Raab ist diese Vereinbarung nicht weiter tragbar. Der Brexit-Minister trat am Donnerstag zurück. Nun wird Theresa May von der Opposition attackiert. Sie habe nämlich keine Autorität mehr. Labour-Parteichef Jeremy Corbyn und enger Vertrauter der Premierministerin meint: "Die Regierung fällt vor unseren Augen auseinander."

Fünf Stunden lang dauerten die Verhandlungen in London an. Für May sei es das bestmögliche Abkommen, das man hätte aushandeln können.

Diese Folgen hätte ein harter Brexit:

(slo)