Am Samstagabend wurde ein 58-Jähriger in Wien-Leopoldstadt auf einen unbekannten Mann aufmerksam, der in einem Mehrparteienhaus neben aufgebrochenen Briefkästen stand. Da der Mann hausfremd war, vermutete der Zeuge, dass der Unbekannte die Postkästen aufgebrochen hatte und wählte gegen 21:30 Uhr den Notruf.
Beamte der Polizeiinspektion Leopoldsgasse sowie der Bereitschaftseinheit Wien konnten den 36-jährigen Tatverdächtigen kurze Zeit später anhalten. Der Österreicher zeigte sich geständig und gab an, die Postkästen mit bloßen Händen aufgebrochen zu haben. Zudem gab er zu, auch für zusätzliche Einbrüche in Postkästen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus verantwortlich zu sein.
Bei seinem nunmehrigen Beutezug soll der 36-Jährige mehrere Verständigungszettel und Bankomat entwendet haben, die bei ihm sichergestellt wurden. Als Motiv nannte er Geldbeschaffung zur Finanzierung seiner Drogensucht. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der Mann in eine Justizanstalt gebracht.
Auch wenn dieser Tatverdächtige nun gefasst wurde, sollte man laut der Polizei einige Maßnahmen setzen, um Diebstähle von Benachrichtigungskarten, Briefsendungen oder Paketen verhindern zu können.
So solle man die Briefkästen regelmäßig entleeren und auf einen ordnungsgemäßen Verschluss achten. Beschädigungen solle man sofort dem Eigentümer oder der Hausverwaltung melden. Auch sogenannte "Krallen" können Dieben das Herausfischen von Sendungen erschweren.