Politik

Briten-Außenminister lobt Sebastian Kurz

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der britische Außenminister Boris Johnson war am Freitag in Wien, wo er von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), der am Vortag in Alpbach seinen 30. Geburtstag feierte, zu einem Arbeitsfrühstück empfangen wurde.

 
 

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen der Austritt Großbritanniens aus der EU, die Vorbereitung des österreichischen Vorsitzes der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im kommenden Jahr und die Europa umgebenden Krisenherde, wie Russland und die Türkei. Auch über die Migrationskrise wurde gesprochen.

Johnson sprach danach von einem "faszinierenden Treffen". Man wolle diese Themen mit Österreich auch nach dem Brexit weiterführen. "Wir verlassen nicht Europa, wir verlassen die EU", so der britische Außenminister. Auch Kurz betonte danach, man wolle weiterhin eine starke Zusammenarbeit mit Großbritannien.

Johnson reiste  im Anschluss zum EU-Außenministertreffen in Bratislava.

Boris Johnson ist seit Juli Außenminister des Vereinigten Königreichs. Der frühere Bürgermeister von London war einer der Wortführer des Austrittslagers im Vorfeld des britischen EU-Referendums am 23. Juni und stellte sich mit dieser Haltung gegen den damaligen britischen Premierminister David Cameron, einen Tory-Parteifreund.

Cameron kündigte nach dem verlorenen Referendum, bei dem rund 52 Prozent für einen Austritt des Landes aus der EU stimmten, seinen Rücktritt an. Seine Nachfolgerin Theresa May machte Johnson zu ihrem Außenminister.