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Briten-Spione manipulieren Facebook, Youtube, Twitter

Heute Redaktion
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Die Werkzeuge der Geheimagenten zur Spionage im Web sind noch ausgeklügelter (und gefährlicher) als bekannt: Facebook-Einträge können ebenso manipuliert werden wie Klickzahlen von Websites.

Die Namen der Computer- Programme sprechen eine kriegerische Sprache: "Birdstrike" überwacht Twitter, "Tracer Fire" späht Passwörter aus, "Miniature Hero" belauscht Skype-Telefonate und "Godfather" klinkt sich schnüffelnd in Facebook ein. Es ist ein streng geheimer Katalog, den der -Vertraute Glenn Greenwald jetzt veröffentlichte.

Der britische Geheimdienst GCHQ listet darin stolz seine Programme auf, die eine Fälschung und Manipulation von verbreiteten Web- Diensten wie Facebook, Youtube oder Twitter erlauben. Dabei geht es um mehr als um Überwachung oder Hacken von Computern: Es können Rufmord- Kampagnen geführt oder Zugriffszahlen auf Webseiten gefälscht werden. Zum Einsatz kommen die Methoden offenbar nicht nur gegen Terroristen, sondern auch gegen lästige Kritiker wie Anonymous. Klingt nach totaler Web-Kontrolle.