Coronavirus

"Brückenlockdown" soll den Sommer retten

Die deutsche Spitzenpolitik ruft nach einem "Brückenlockdown". Dieser soll noch im April in Kraft treten.

Leo Stempfl
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Geht Deutschland bald in den harten Lockdown?
Geht Deutschland bald in den harten Lockdown?
picturedesk.com (Symbolbild)

Ein Großteil Europas befindet sich mitten in der Dritten Welle. Neben Österreich bleibt auch in Deutschland die Lage angespannt. Anders als in Portugal, wo man nach einem harten Lockdown nun permanente Öffnungsschritte setzen kann.

Ähnlich harte Maßnahmen wünscht sich nun auch Armin Laschet, CDU-Chef und möglicher Merkel-Nachfolger. Er spricht sich für einen kurzen, aber harten Lockdown noch im April aus. Dieser "Brückenlockdown" soll die Zeit überbrücken, bis möglichst viele Menschen geimpft sind und sich das Leben wieder nach draußen verlagern kann.

Keine langen Diskussionen

"Wir dürfen nicht wieder eine Ministerpräsidentenkonferenz erleben wie beim letzten Mal. Mit stundenlangen Diskussionen, mit stundenlangen Auszeiten", so Laschet im Rahmen des Besuchs eines Impfzentrums. Tempo und klare Entscheidungen wären notwendig.

Eigentlich sollte die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel erst am 12. April stattfinden. Auch diese will Laschet auf die nächsten Tage vorziehen. Die Lage erfordere es, "dass wir nochmal in vielen Bereichen nachlegen und uns Richtung Lockdown bewegen."