Politik

Brüssel adé? Edtstadler könnte Ministerin werden

Warum duelliert sich ausgerechnet Karoline Edtstadler mit Peter Pilz? Obwohl sie nicht mal zur Wahl antritt? Die Gerüchteküche brodelt.

Heute Redaktion
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Edtstadler bei ihrer Stimmabgabe zur EU-Wahl 2019.
Edtstadler bei ihrer Stimmabgabe zur EU-Wahl 2019.
Bild: picturedesk.com

Neues Gerücht rund um die frischgebackene EU-Politikerin Karoline Edtstadler. Erst Mitte Juli wurde sie zur ÖVP-Delegationsleiterin im EU-Parlament ernannt – manche glauben aber, dass sie sich schon bald wieder aus Brüssel verabschiedet.

Der "Kurier" beruft sich auf ÖVP-Insider und Beobachter in Brüssel, die es für möglich halten, dass Karoline Edtstadler im Herbst zur Ministerin gemacht werden könnte.

Justiz, Innen oder Bundesheer

Das wäre auch ein guter Grund für den ansonsten ungewöhnlichen Schritt, sie als Vertretung von Sebastian Kurz ins TV-Duell mit Peter Pilz zu schicken. Warum sonst sollte eine EU-Politikerin, die im Herbst nicht einmal kandidiert, eine Wahlkonfrontation bestreiten und nicht Kurz' Nummer zwei Elisabeth Köstinger oder der Wiener Landeschef Gernot Blümel?

Welcher Ministerposten es werden wird, da hat man scheinbar eine breite Auswahl. "Die Karo kann das", will der "Kurier" aus der Partei gehört haben. Das Justiz-, das Innen- oder gar das Verteidigungsministerium seien möglich.

Nicht Kommissarin geworden

Als weiterer Grund, warum Edtstadler nun nach so kurzer Zeit wieder nach Wien zurückkehren könnte wird die Tatsache gesehen, dass sie nicht EU-Kommissarin geworden ist. Sebastian Kurz hätte sie wohl vorgeschlagen, wenn die türkis-blaue Regierung nicht in Folge der Ibiza-Affäre abgewählt worden wäre.

So nominierte die Übergangsregierung ein weiteres Mal Johannes Hahn, der vom Parlament einstimmig bestätigt wurde. (csc)

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