Szene

Neue Vorwürfe gegen Regisseur Bryan Singer

Filmemacher Bryan Singer ("Bohemian Rhapsody") wird von vier weiteren Männern beschuldigt, sie als Teenager missbraucht zu haben.

Heute Redaktion
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Ende Dezember 2017 behauptete, ein Mann von Regisseur Bryan Singer ("Bohemian Rhapsody") zum Oralsex gezwungen worden zu sein. Der Filmemacher stritt zwar die Vorwürfe ab, wurde aber kurz darauf als Regisseur gefeuert. Als Begründung gab man an, dass es Probleme am Set gegeben habe, weil Singer unentschuldigt zu spät kam.

Neue Vorwürfe gegen Singer

Nun ein Jahr später haben sich vier weitere Männer gemeldet, die den Filmemacher beschuldigen, sie als Jugendliche sexuell missbraucht zu haben.

Die Zeitschrift "The Atlantic" beruft sich dabei auf 50 Quellen. Zwei von ihnen behaupten, mit Singer Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, als sie selbst erst 15 bzw. 17 Jahre alt waren. Der Regisseur selbst sei damals um die 30 Jahre alt gewesen und habe sehr wohl von dem Altersunterschied gewusst. Ein weiterer Mann erzählt, dass Singer ihn 1997 während Dreharbeiten am Geschlechtsteil berührt habe.

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Regisseur streitet Vorwürfe ab

Der Regisseur legte "Fox News" nun eine Erklärung vor, in der er erklärt, dass der Bericht nur aufgrund seines Erfolges von "Bohemian Rhapsodys" veröffentlicht worden sei.

Darin erklärt er weiter: "Als ich mich das letzte Mal zu diesem Thema geäußert habe, bereitete sich die Zeitschrift 'Esquire' auf die Veröffentlichung eines Artikels vor, der von einem homophoben Journalisten verfasst wurde. Nach sorgfältiger Überprüfung der Fakten und angesichts des Mangels an glaubwürdigen Quellen entschied sich 'Esquire', dieses Stück nicht zu veröffentlichen."

"Sie sind bereit für Geld oder Aufmerksamkeit zu lügen"

Und weiter: "Das hinderte den Verfasser nicht daran, es an 'The Atlantic' zu verkaufen. (...) Ich muss noch einmal wiederholen, dass diese Behauptungen von Personen erhoben werden, die bereit sind, für Geld oder Aufmerksamkeit zu lügen."

(LM/bang)