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Bub (6) stirbt im Ägypten-Urlaub – jetzt Drama um Vater

Die Dramen im Fall des mutmaßlich an einer Lebensmittelvergiftung gestorbenen Kindes in einem ägyptischen Luxusresort reißen auch am Freitag nicht ab.

Die Mutter versichert, ausschließlich in diesem Luxusresort gegessen und Mineralwasser aus Flaschen getrunken zu haben.
Die Mutter versichert, ausschließlich in diesem Luxusresort gegessen und Mineralwasser aus Flaschen getrunken zu haben.
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Andrea Mirabile (6) und sein Vater haben sich in einem Luxusresort in Sharm al-Sheikh eine schwere Lebensmittelvergiftung eingefangen. Das Kind starb; wie nun bekannt wird, befindet sich der Familienvater Antonio Mirabile (46) in kritischem Zustand. Die Familie war nach eigenen Angaben mit dem Verzehr von Lebensmitteln sehr vorsichtig gewesen, hatte sich gar nur an verschlossenen Wasserflaschen bedient.

Vater hat Herz-, Nieren- und Lungenprobleme

Die Mutter Rosalia Manosperti (35) ist verzweifelt – die im vierten Monat schwangere Frau hat nur leichte Symptome einer Lebensmittelvergiftung, verlor aber ihren Sohn und sorgt sich um ihren Mann. Wie es zur schweren Lebensmittelvergiftung von Mann und Kind kommen konnte, ist weiter rätselhaft. Die Familie hatte nur in ihrem Luxusresort in Sharm al-Sheikh gegessen, weitere Erkrankungen von Gästen sind derzeit nicht bekannt.

Ganz anders bei der Familie: Letzten Freitag wurde der kleine Andrea plötzlich krank. Er musste sich ständig übergeben, hatte starke Bauchschmerzen und Durchfall, wie "Corriere della Sera" schreibt. Kurz danach erkrankte auch sein Vater. Als Rosalia am nächsten Tag den Notruf alarmierte, waren beide bereits stark dehydriert. Andrea starb noch auf dem Weg ins Spital, sein Vater war bewusstlos. Ärzte versuchten eine Stunde lang, den Sechsjährigen wiederzubeleben – vergeblich.

Rätselraten um den fehlenden Spitalsbericht

Die Mutter will nun mit einem Charter nach Sizilien zurückkehren. Doch das könnte noch Tage dauern, wie Rosalias Bruder gegenüber "Corriere della Sera" sagt. "Das Ärzteteam, das an Bord ist, verlangt medizinische Berichte, die uns das Spital in Ägypten nicht gegeben hat. Sie gaben uns nur einen Bericht, den unser Arzt in Palermo als unvollständig und widersprüchlich bezeichnet." Bis der tragische Fall geklärt wird, wird wohl noch sehr viel Zeit vergehen.

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