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Bub ahmt "GTA" nach und vergewaltigt Schwester

Ein besonders heftiger Fall von sexueller Gewalt erschüttert Großbritannien. Ein Zwölfjähriger verging sich an seiner sechsjährigen Schwester.

Heute Redaktion
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GTA löst erneut eine Diskussion aus.
GTA löst erneut eine Diskussion aus.
Bild: keine Quellenangabe

Wieder einmal wird über Gewalt in Videospielen diskutiert. Protagonist - zum wiederholten Mal: GTA. Auslöser ist eine Vergewaltigung in britischen Swindon. Dort soll ein erst Zwölfjähriger seine sechs Jahre alten Schwester mehrfach sexuell missbraucht haben. Er erklärte, dass er bestimmte Szenen aus dem Spiel nachstellen wollte.

Wie "Independent" berichtet, soll der Bursch das Mädchen immer wieder im Elternhaus attackiert haben. So wartete er beispielsweise bis die Eltern schliefen, um sich an der Sechsjährigen zu vergehen. Sogar am Weihnachtsabend soll es zu einem Übergriff gekommen sein.

Als Sexualstraftäter geführt

Durch das Motiv des Zwölfjährigen wurde erneut eine Debatte über Gewalt in Videospielen entfacht. Immer wieder erscheinen Studien, die zu verschiedenen Ergebnissen kommen. So meint die aktuellste, dass es keinen Zusammenhang zwischen Gewaltinhalten in Games und dem Aggressionspotenzial von Kindern und Jugendlichen gibt.

Experten empfehlen dennoch, dass sich die Eltern vor dem Kauf eines Spiels einen Einblick über den Inhalt verschaffen. Eine gute Möglichkeit bietet Youtube. Auf der Videoplattform gibt es zahlreiche Clips, in denen der Spielablauf angesehen werden kann. Matthias Jax, Projektleiter bei Saferinternet, betont, dass die angegebene Altersfreigabe lediglich eine Orientierungshilfe darstellt. GTA ist zum Beispiel ab 18 freigegeben.

Der Zwölfjährige wurde mittlerweile aufgrund seines Alters dazu verurteilt, zwölf Monate in einer einer therapeutischen Einrichtung zu bleiben. Er wird zudem für zweieinhalb Jahre im offiziellen Register der Sexualstraftäter geführt. (slo)