Welt

Buch über Strauss-Kahn veröffentlicht

Heute Redaktion
Teilen

Neue Dynamik in der Affäre um Vergewaltigungsvorwürfe gegen Dominique Strauss-Kahn: In Frankreich kommt an diesem Donnerstag eine Art Enthüllungsbuch seines mutmaßlichen Missbrauchsopfers Tristane Banon auf den Markt. In "Le Bal des hypocrites" ("Der Ball der Heuchler") versucht die 32-jährige Autorin nach Informationen des TV-Senders BFM zu erklären, warum sie den ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) acht Jahre später wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt hat. Auf 126 Seiten nennt sie in ihrer "Autofiktion" jedoch kein einziges Mal den Namen von Strauss-Kahn, berichtete der TV-Sender am Mittwochabend.

Neue Dynamik in der Affäre um Vergewaltigungsvorwürfe gegen Dominique Strauss-Kahn: In Frankreich kommt an diesem Donnerstag eine Art Enthüllungsbuch seines mutmaßlichen Missbrauchsopfers Tristane Banon auf den Markt. In "Le Bal des hypocrites" ("Der Ball der Heuchler") versucht die 32-jährige Autorin nach Informationen des TV-Senders BFM zu erklären, warum sie den ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) acht Jahre später wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt hat.
Auf 126 Seiten nennt sie in ihrer "Autofiktion" jedoch kein einziges Mal den Namen von Strauss-Kahn, berichtete der TV-Sender am Mittwochabend.
Der Sender hatte nach eigenen Angaben das Buch in Auszügen vorab auswerten können. Nach diesen Angaben spricht Banon in ihrem Buch stets vom "Schwein" oder einem "Pavian-Mann", der sie vor acht Jahren vergewaltigen wollte. Sie beschreibt demnach zudem darin, wie sich ihr Leben seit dem von ihr beschriebenen Zwischenfall verändert habe. Das Buch soll in einer Auflage von 40.000 Exemplaren auf den Markt kommen.
Banon wirft Strauss-Kahn vor, im Februar 2003 über sie hergefallen zu sein. Er hatte sie damals zu einem Interview in eine offensichtlich unbewohnte Pariser Wohnung eingeladen. Die französische Justiz hat Vorermittlungen eingeleitet.
Der 62-Jährige bestreitet jegliche Gewaltanwendung gegenüber der Frau. Bei seiner ersten Vernehmung hat er jedoch nach Medienberichten einen Anmachversuch eingeräumt. Banon hatte sich erst Anfang Juli zu einer Anzeige gegen Strauss-Kahn entschlossen.
Damals stand er wegen ähnlicher Vorwürfe eines Zimmermädchens in New York unter Anklage. Das strafrechtliche Verfahren in den USA ist mittlerweile eingestellt. Wegen der Vorwürfe war Strauss-Kahn bereits im Mai von seinem Posten als Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgetreten.
APA/red.