Niederösterreich

Bürgerplattform: "KiKuLa neben Verkehrshölle geplant"

Der Standort des geplanten Kinderkunstlabors (KiKuLa) ist der Bürgerplattform Pro St. Pölten ein Dorn im Auge. Der Verkehr sei dort zu stark.

Tanja Horaczek
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Die Bürgerplattform St. Pölten findet das Verkehrsaufkommen zu gefährlich.
Die Bürgerplattform St. Pölten findet das Verkehrsaufkommen zu gefährlich.
Bürgerplattform St. Pölten

Dieses Projekt lässt in St. Pölten die Wogen hoch gehen. Das geplante Kinderkunstlabor beim Altoona-Park am Schulring ist lange vor Baustart in aller Munde. Die Einen sind von dem Vorhaben total begeistert, die Anderen widerum können sich mit dem Standort überhaupt nicht anfreunden. Dazu zählt die Bürgerplattform Pro St. Pölten.

Zu starkte Belastung durch Emissionen und Lärm

Mit regelmäßigen Kundgebungen wollen sie den St. Pöltnern ihre Standpunkte näher bringen. Sie finden den Standort direkt an einer der meistbefahrenen Durchzugsstraßen St. Pöltens, der B1 im Bereich Schulring, zu gefährlich.  "Die Politik will hier ein Kinderzentrum mit Outdoor-Spielplatz errichten", schüttelt ein Initiator den Kopf. Weiters soll - laut der Bürgerplattform -dafür der Altoona-Park, der als Puffer zwischen der Bundesstraße, der Theodor-Körner-Schule und umliegenden Siedlungen fungiert, teilweise verbaut und wertvoller Altbaumbestand mit einer bunten Tierwelt großteils vernichtet werden. "Die Belastungen durch Emissionen und Lärm sind enorm und sollten Kindern eigentlich nicht zugemutet werden, wie zahlreiche Mediziner bestätigen", kritisieren sie. 

"Es gäbe bessere Standorte"

Für dieses gern als Prestigeprojekt bezeichnete „Kinderkunstlabor“ gäbe es laut der Bürgerplattform einige wesentlich besser geeignete Standorte: Sowohl in der Innenstadt (unter anderem aufgelassenes Alumnat mit Garten) als auch im grünen Süden der Stadt (Hortvilla mit Forum-Kino mit Grünraum). Doch die Bürgerplattform Pro St. Pölten betont: "Wir sind nicht gegen das Kinderzentrum, aber gegen den für Kinder wenig geeigneten Standort und die Zerstörung eines der letzten innerstädtischen Parke."

Anmerkung der Bürgerplattform Pro St. Pölten: Das Foto und das Video wurden am 22. Oktober am Schulring mit Blick auf den Park, wo das Kinderzentrum geplant ist, aufgenommen.