Die extreme Teuerung in Österreich sorgt erneut für Kopfschütteln. Die Preisaufsicht des Landes OÖ hat im Auftrag von Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) Preiserhebungen an Autobahnraststätten in OÖ durchgeführt.
Getestet wurde jeweils ein Warenkorb von kleineren Speisen und Getränken. Vorweg die gute Nachricht: Die Preisauszeichnungen sind laut den Experten in allen überprüften Betrieben in Ordnung. Dann zeigen sich aber enorme Unterschiede.
Ein normaler Salat vom Buffet kostet mittlerweile zwischen 8,80 Euro bis 18,60 Euro. Die Preisspanne bei einem halben Liter Jugendgetränk liegt zwischen 2,50 Euro und 6,90 Euro. Einen Verlängerten bekommt man zwar schon um vergleichsweise günstige 3,20 Euro – aber auch um teure 6,20 Euro.
Extreme Unterschiede stellte die Preisaufsicht bei Apfel- oder Orangensaft fest. Hier gibt es eine Differenz von 194 Prozent zwischen dem günstigsten Saft mit 2,50 Euro und dem teuersten für 7,35 Euro.
Die Differenzen seien laut Land OÖ unter anderem der Lage geschuldet: So wurden zum Beispiel beim Autobahnknoten Ansfelden und Voralpenkreuz höhere Preise festgestellt. "Eine vorausschauende Planung der Urlaubsreise zahlt sich in jedem Fall aus", so der für Konsumentenschutz zuständige Landesrat Stefan Kaineder.
"Wer vor der Abreise die Jause einkauft, fährt viel günstiger", empfiehlt er. Experten und Opposition kritisieren außerdem die Schwarz-Grüne Regierung in Wien. Diese hätte zu lange nichts gegen die Teuerung in Österreich unternommen.
Nicht nur an der Autobahn treibt der Salat die Preise in die Höhe. Lokalbesucher merken jetzt nämlich: Immer wieder setzen Restaurants auf einen Schmäh. Der typische Beilagensalat ist im Preis meist nicht enthalten.