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Bulle stirbt im Kugelhagel der Polizei

Heute Redaktion
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Ein Video sorgt in Kanada für Aufsehen: Zu sehen sind Polizisten, die mehrmals aus nächster Nähe auf einen entlaufenen Bullen schießen. Tierschützer protestieren mit einer Petition - und auch englische Medien haben den Fall bereits aufgegriffen.

Ein Video sorgt in Kanada für Aufsehen: Zu sehen sind Polizisten, die mehrmals aus nächster Nähe auf einen entlaufenen Bullen schießen. Tierschützer protestieren mit einer Petition.
 Kuh Yvonne  oder hatten Glück: Sie rissen aus - und wurden unversehrt wieder eingefangen. Zwei Rindern in Gatneau in Kanadas französischsprachiger Provinz Quebec war Fortuna vergangenen Donnerstag weniger gewogen: Die Huftiere wurden von einem Großaufgebot der Polizei gejagt und erschossen.
Für Aufregung sorgt nun ein Amateurvideo, das sich auf Plattformen wie YouTube verbreitet. Zu sehen sind mehrere Streifenwagen und zahlreiche Uniformierte, die eine der Kühe jagen. Aus nächster Nähe feuert einer der Polizisten zunächst sechs Mal auf den Wiederkäuer, ein weiterer Beamter gibt nochmals vier Schüsse ab.
Die Frau hinter der Kamera kann's nicht fassen: "Das ist keine echte Kanone, oder?", fragt sie aus dem Off.
Das Video hat in Kanada für Empörung gesorgt. Tierschützer sammeln Protestunterschriften, die der zuständigen Polizei übergeben werden sollen. Die Behörde wehrt sich: "Der Bulle hat sich aggressiv verhalten. (...) Als er sich einer Schule näherte, hat uns der Bauer das Ok gegeben, das Tier zu erschießen", so Polizeisprecher Pierre Lanthier.