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Bullen-Stadion im Titel-Thriller gegen Sturm nicht voll

Ganz Fußball-Österreich fiebert dem Titel-Showdown in der heimischen Bundesliga entgegen. Das Salzburg-Stadion wird aber nicht voll sein. 

Heute Redaktion
Das Salzburg-Stadion wird am Sonntag nicht bis auf den letzten Platz gefüllt sein.
Das Salzburg-Stadion wird am Sonntag nicht bis auf den letzten Platz gefüllt sein.
Gepa

So spannend war der Bundesliga-Titelkampf schon lange nicht mehr. Drei Runden vor dem Saisonfinale haben die Mozartstädter nur drei Zähler Vorsprung auf Sturm Graz. Heißt im Klartext: Mit einem Sieg im direkten Duell am Sonntag (17 Uhr) könnte der ÖFB-Cupsieger mit dem Serienmeister gleichziehen. Einzig das Sternchen nach der Punkteteilung würde die Bullen dann an der Tabellenspitze halten. Gleichzeitig wäre die Meisterschaft bei einem Salzburg-Sieg endgültig entschieden, sechs Punkte plus Sternchen könnten die Steirer in den zwei verbleibenden Runden dann nicht mehr wettmachen. Dann wäre der zehnte Salzburg-Titel in Serie fix. 

Die Mozartstadt bereitet sich deshalb bereits auf eine echte Titel-Party vor. Doch die würde in einem halbleeren Salzburger Stadion stattfinden. Denn auch für den Bundesliga-Showdown bleibt ein Großteil des Oberrangs geschlossen.

Nur 17.218 Fans

Eigentlich finden im EM-Stadion von 2008 bis zu 29.500 Fans Platz, diese Kapazität wurde von den Mozartstädtern auch bei internationalen Spielen ausgenützt. Im Ligabetrieb wird ein Großteil des Oberrangs aber nicht aufgesperrt. Und dieses Vorgehen bleibt auch im Titel-"Finale" gleich. Maximal 17.218 Karten werden für Sonntag aufgelegt, berichten die "Salzburger Nachrichten". Wenn diese Zahl erreicht ist, gilt das Match für die Salzburger auch als ausverkauft

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    Das sind die teuersten Zu- und Abgänge der heimischen Bundesliga.
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    "Wir haben all unsere Bundesliga-Topspiele unter diesen Voraussetzungen durchgeführt und werden das Setup auch nicht ändern, weil es gut funktioniert und erfolgreich ist", erklärte Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter. Einerseits wolle man Dauerkartenbesitzer damit belohnen, dass sie auch für Topspiele Tickets haben, deshalb den Zugang künstlich beschränken, andererseits wolle man auch aus Sicherheitsgründen verhindern, dass außerhalb des Gästesektors Sturm-Fans sitzen. Zur Wahrheit gehört aber sicher auch, dass die Salzburger um jeden Preis verhindern wollen, dass der Titel-Showdown zu einem "Auswärtsspiel" wird, wenn etwa tausende Anhänger der Grazer Karten erwerben. Der Sturm-Gästeblock ist bereits längst ausverkauft.