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Bullen-Wut: "Video-Referee hat anderes Spiel geschaut"

Nach der 0:1-Niederlage beim Vorjahrs-Finalist Paris St.-Germain herrschte bei RB Leipzig Frust pur. Der Aufstieg ist schwer in Gefahr. 

Markus Weber
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Julian Nagelsmann ärgerte sich über die 0:1-Pleite.
Julian Nagelsmann ärgerte sich über die 0:1-Pleite.
Roger Petzsche via www.imago-images.de

Die Bullen liegen nach der zweiten Champions-League-Niederlage in der Gruppe H mit sechs Zählern nur auf dem dritten Tabellenplatz, verloren durch die Pleite im Prinzenparkstadion nach dem 2:1-Heimerfolg gegen die Franzosen auch das direkte Duell. Damit muss Leipzig alle beiden Spiele gewinnen, um aufzusteigen. 

Coach Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel vor allem mit der entscheidenden Elfmeter-Entscheidung alles andere als einverstanden. In der neunten Minute war Angel di Maria im Zweikampf mit ÖFB-Ass Marcel Sabitzer zu Boden gegangen, hatte den Kontakt des Leipzig-Kapitäns dankbar angenommen. Für den deutschen Coach eine klare Fehlentscheidung. 

"Der Elfmeter ist ein absoluter Witz. Das ist eine klare Schwalbe. Und die entscheidet natürlich alles", schüttelte der 33-Jährige den Kopf. Neymar hatte den Strafstoß dann mit einem aufreizenden Anlauf zum 1:0 versenkt (11.). 

Dass der Video-Referee nicht eingegriffen hatte, war für den deutschen Trainer-Shootingstar unbegreiflich. "Ich weiß nicht, wo der war. Vielleicht hat der Video-Referee da ein anderes Match geschaut", ärgerte sich der Leizpig-Coach. 

Auch PSG-Coach Thomas Tuchel sprach nach dem 1:0-Erfolg von einem "glücklichen Sieg. Es gibt aber keinen Grund, warum wir uns entschuldigen sollten. Wir haben aufopferungsvoll gekämpft. Du brauchst immer ein Quäntchen Glück", so der angezählte Pariser Trainer.