Wien

Bundesgärten warnen vor Eichenprozessionsspinnern

Im Schlosspark Schönbrunn sind derzeit wieder die Eichenprozessionsspinner aktiv. Deren Härchen können juckende Hautausschläge verursachen.

Christine Ziechert
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Die Nester der Eichenprozessionsspinner werden geflämmt.
Die Nester der Eichenprozessionsspinner werden geflämmt.
Christian Ort

Sie kommen jedes Jahr und sind auch heuer wieder da: Die lästigen Eichenprozessionsspinner, deren giftige Härchen sich in der Haut des Menschen verhaken oder eingeatmet werden, und so zu starkem Haut-Juckreiz, Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut, Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen können. Die Härchen halten sich auch an der Kleidung sowie Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus.

Heuer ist die Lage aufgrund des regnerischen Wetters zwar nicht so schlimm wie im vergangenen Jahr, trotzdem gibt es derzeit immer wieder Nester im Schönbrunner Schlosspark. Um den Befall des Eichenprozessionsspinners einzudämmen, haben die Österreichischen Bundesgärten alle Hauptwege und wichtigen Verbindungswege mit biologischen Pflanzenschutzmitteln behandelt: "Wir haben zwar auch nach hinten gespritzt, sind aber mit dem Auto, mit dem gespritzt wurde, nicht überall hingekommen. Die Schleichwege durch den Schönbrunner Wald oder Abkürzungen sollten daher vermieden werden", erklärt der Sprecher der Bundesgärten, Günter Wimmer. Wege sind derzeit nicht gesperrt, ein Warnschild weist auf die Gefahr hin.

"Lage relativ gut im Griff"

Laut Wimmer haben die Bundesgärten die "Lage relativ gut im Griff", nach vier, fünf Tagen heißem, schwülen Wetter kann sich dies aber rasch ändern. "Wir haben täglich Baumkontrollore vor Ort, die Nester an die Park-Abteilung melden. Auch Besucher, die Nester sehen, sollen das bitte melden. Wir schicken dann sofort einen Trupp los, der die Eichenprozessionsspinner bekämpft", so Wimmer. Die Nester werden eingesammelt und anschließend geflämmt.