Coronavirus

Bundesheer angefordert, weil Corona-Lage eskaliert

Weil man mit der Kontakt-Rückverfolgung nicht mehr hinterherkommt, muss Kärnten wieder auf Unterstützung durch das Bundesheer setzen.

Leo Stempfl
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Weit nicht alle Kontaktpersonen von Infizierten können rückverfolgt werden. Das Bundesheer muss deswegen erneut aushelfen.
Weit nicht alle Kontaktpersonen von Infizierten können rückverfolgt werden. Das Bundesheer muss deswegen erneut aushelfen.
picturedesk.com

Obwohl Kärnten mit einer 7-Tages-Inzidenz von 358 "nur" knapp über dem Bundes-Schnitt von 343 liegt, kommt man mit dem Contact Tracing nicht mehr hinterher. Über 2.500 aktive Fälle gibt es dort derzeit, auch diese Zahl nimmt stetig zu. Die Gesundheitsbehörden der Bezirkshauptmannschaften kommen dadurch erneut ins Wanken.

Seitens des Landeshauptmannes Peter Kaiser (SPÖ) wurde deswegen die Anforderung des Bundesheeres zur Unterstützung beim Contact Tracing angekündigt. Diesem Ansuchen wird man selbstverständlich auch nachkommen.

Rund um die Uhr

"Unsere Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten stehen rund um die Uhr für die Sicherheit und Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher im Rahmen der Bekämpfung der Folgen der Covid-19-Pandemie im Einsatz", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

"Unser Bundesheer ist immer für uns da, vor allem, wenn wir es dringend brauchen. Natürlich werden wir auch in dieser schwierigen Situation die Gesundheitsbehörden unterstützen und für unsere Bevölkerung da sein." Erst diese Woche wurden Soldaten und Bedienstete aus dem gesamten Bundesgebiet mit der Covid-19 Erinnerungsmedaille ausgezeichnet.

Seit Jahresbeginn, Jänner 2021, waren insgesamt 2.200 Soldatinnen und Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz im Rahmen von Covid-19 bei den Botschaften zur Überwachung eingesetzt.