Politik

Bundesheer: Doskozil kündigt "Aufnahmeoffensive" an

Heute Redaktion
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Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hat eine "Aufnahmeoffensive" im Bundesheer angekündigt. Auch mehr Soldatinnen sollen in Zukunft ausgebildet werden. Möglich machen soll das eine Anpassung der sportlichen Anforderungen.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hat eine "Aufnahmeoffensive" im Bundesheer angekündigt. Auch mehr Soldatinnen sollen in Zukunft ausgebildet werden. Möglich machen soll das eine Anpassung der sportlichen Anforderungen.

Doskozil machte bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Landeshauptmann Hans Niessl deutlich, dass ihm die personaltechnische Entwicklung des Bundesheers am Herzen liegt. Er wolle freie Planstellen besetzen. "Wir wollen eine Aufnahmeoffensive starten", sagte er vor Journalisten in Eisenstadt. Diese Maßnahme sei unabhängig davon, wie in nächster Zeit die Budgetspräche verlaufen werden.

Was die Frauenquote betrifft, sehe er "durchaus auch Nachholbedarf". Ein Anteil von zwei bis drei Prozent sei zu wenig. Doskozil vermutet, dass ein Grund für den geringen Zulauf von Interessentinnen an den "sehr hoch" angesetzten sportlichen Limits bei Frauen liege. Das werde man hinterfragen.
Zu den beim Asylgipfel beschlossenen Maßnahmen sagte Doskozil, dass es "ganz klar" sei, dass man diesen Weg mitgehen muss. "Hier darf es keine Diskussionen zwischen beiden Ressorts (Innenministerium und Verteidigungsministerium, Anm.) über Sachverhalte, über Inhalte geben. Sondern hier darf es nur Diskussionen darüber geben, wie dieses Ziel erreicht werden kann", sagte Doskozil.