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Bundesheer zeigt, wie es bei Katastrophen zugeht

"Bundesheer im Einsatz – Unwetterchaos und Katastrophenhilfe", am 30. November ab 20.15 Uhr bei ATV

Heute Redaktion
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Wenn es in Österreich "Land unter" heißt, rückt das Bundesheer zur Katastrophenhilfe aus. Für die siebenteilige Reportagereihe "Bundesheer im Einsatz" ließ sich das Heer über die Schulter schauen.

ATV zeigt ab 30. November teils exklusives Material aus dem Bundesheer-Archiv.

Lawinen und Muren: Verletzte und ein Toter

In der ersten Doppelfolge stehen aus aktuellem Anlass Hochwasser- und Katastrophenhilfe in Österreich im Mittelpunkt. Es gibt spannende Einblicke in die Maßnahmen und Abläufe des Bundesheeres in solchen Extremsituationen. Denn im November 2019 haben tagelange heftige Unwetter großräumige Schäden hinterlassen. Orte wurden von der Außenwelt abgeschnitten, verheerende Lawinen- und Murenabgänge hinterließen verletzte Menschen und einen Toten. ATV begleitet das Bundesheer bei den herausfordernden Aufräumarbeiten in Obervellach, Feld am See, in Stockenboi, Mallnitz und Rottau, im Bundesland Kärnten, sowie in Murau, in der Steiermark und in Bad Hofgastein, in Salzburg.

Rekruten gehen an ihre Grenze

Im Sommer 2019 wird der Ort Rußbach im Salzburger Tennengau Opfer von starken Unwettern. Die Neuhausbrücke wird von den Wassermassen mitgerissen und komplett zerstört. Sofort nachdem das Ausmaß des Schadens bekannt ist, wird das Österreichische Bundesheer angefordert. Im Rahmen eines Assistenzeinsatzes soll eine Behelfsbrücke errichtet werden. Rund 60 Soldaten des Salzburger Pionierbataillons packen an, um möglichst schnell wieder eine Straßenverbindung herstellen zu können.

"Die ersten Tage waren schwer, hart, regnerisch und psychisch fordernd", erzählt Rekrut Andreas L. "Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich dazu gekommen bin, weil es die vielseitigste Ausbildung ist, die man sich eigentlich wünschen kann", meint Rekrut Sebastian P. während dem Brückenbau.

Damit in solchen Situationen, wie in Rußbach, schnell geholfen werden kann, ist eine umfangreiche Ausbildung der Grundwehrdiener bei den Pionieren notwendig. In Mautern müssen die Rekruten die Wasserfahr-Grundausbildung absolvieren. Denn die Fahrt mit den Pionierbooten muss quasi blind beherrscht werden.

Auch Niederösterreich war 2002 von einem Jahrhunderthochwasser betroffen. ATV besucht damalige Betroffene in Emmersdorf, die von den dramatischen Erlebnissen aus dieser Zeit erzählen. Außerdem bekommen die ZuseherInnen exklusives Bildmaterial sowie historische Aufnahmen aus den Jahren 1958 und 1959 zu sehen.

"Bundesheer im Einsatz", ab 30. November um 20.15 Uhr bei ATV

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