Politik

Bundeskanzler Kern auf geheimer Mission im Bunker

Heute Redaktion
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Die "Einsatzzentrale Basisraum", auch "Regierungsbunker" genannt, ist lange Zeit ein Staatsgeheimnis gewesen. Der fünfstöckige und 1977 im Kalten Krieg errichtete Bunker in St. Johann im Pongau hätte im kriegerischen Ernstfall den Bundespräsidenten und die Bundesregierung beherbergen sollen. Erst vor wenigen Jahren wurde seine Existenz öffentlich gemacht. Am Montag besuchten Bundeskanzler Christian Kern und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil die Anlage.

Die "Einsatzzentrale Basisraum", auch "Regierungsbunker" genannt, ist lange Zeit ein Staatsgeheimnis gewesen. Der fünfstöckige und 1977 im Kalten Krieg errichtete Bunker in St. Johann im Pongau hätte im kriegerischen Ernstfall den Bundespräsidenten und die Bundesregierung beherbergen sollen. Erst vor wenigen Jahren wurde seine Existenz öffentlich gemacht. Am Montag besuchten Bundeskanzler Christian Kern und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil die Anlage.

Rund 250 Mitarbeiter des Bundesheeres beherbergt der Bunker, in dem nicht nur ein Backup des gesamten EDV-Systems des Bundeskanzleramts, sondern auch Datenspeicher für Nationalbibiliothek und andere Institutionen eingerichtet sind. Hier sollen in Zukunft auch eine Kopie des Schengener EU-Informationssystems sowie Fahndungsdaten gespeichert werden.

Der "Regierungsbunker", der selbst gegen einen direkten Atomschlag geschützt ist, beherbergt natürlich weiter Geheimnisse, die auch bei Kerns und Diskozils Lokalaugenschein am Montag nicht enthüllt wurden. Lokalaugenscheine hat man von einem Regierungschef 30 Jahre lange nicht mehr gesehen, der letzte geschah durch Franz Vranitzky.

Kern und Doskozil ließen sich mit einem Blackhawk zum Bunker bringen, Geheimniskrämerei herrschte schon beim Eingang. Sämtliche Smartphones und Laptops musste abgegeben werden, was fotografiert werden darf, bestimmte die Kommandoebene vor Ort. Kerns Fazit nach dem Besuch: "Dass wir absolut gut gerüstet sind."