Coronavirus

Bundesländer streiten über Partytourismus

Die Polizei in Schladming beklagt sich über Salzburger, die wegen der späteren Sperrstunde zum Feiern über die Grenze fahren.

Leo Stempfl
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Hüttenparty (Symbolbild)
Hüttenparty (Symbolbild)
Roland Mühlanger / picturedesk.com

Im Bundesland Salzburg ist die Sperrstunde 22.00 Uhr, in der Steiermark 1.00 Uhr. Viele junge Salzburger würden deswegen in Taxis über die "Grenze" nach Schladming fahren, um dort weitere drei Stunden trinken zu können. In dem grenznahen Wintersportort soll es deswegen alleine vergangenes Wochenende über 30 Anzeigen gegeben haben.

Kein Verständnis für die Salzburger Trinker hat Schladmings Bürgermeister Hermann Trinker: "Wir sitzen alle in einem Boot und es kann nicht sein, dass einige wenige durch ihr Verhalten dazu beitragen, dass das große Gesamte gefährdet ist." Sein Appell gilt aber auch den Betrieben der Nachtgastronomie, die sich an die Vorschriften halten sollten.

Zwei Wahrheiten

Im Bericht des "ORF Steiermark" heißt es, die Polizei berichte von Gruppen, die in Taxis aus Salzburg eingetroffen sind. Im Artikel zum gleichen Thema des "ORF Salzburg" bezieht man sich hingegen auf eine Anfrage bei der Polizei, laut der man nicht auffällig viele Salzburger angetroffen habe. "Es gab ein paar Anzeigen, aber das war nicht dramatisch", heißt es dort.