Vorarlberg

Bundesland pfeift auf Ausbau von Contact-Tracing

Eigentlich wollte Vorarlberg das Personal für die Nachverfolgung von Corona-Kontaktpersonen ausbauen. Doch das Vorhaben scheiterte an der Logistik. 

Michael Rauhofer-Redl
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Das Team der Salzburger Contact Tracer arbeitet im Notbetrieb. Symbolbild.
Das Team der Salzburger Contact Tracer arbeitet im Notbetrieb. Symbolbild.
picturedesk.com

Weil es "logistisch zu aufwändig" sei, verwarf Vorarlberg die Pläne, das Kontaktpersonenmanagement verantwortliche Personal aufzustocken. Mitte Jänner hatte die Landesregierung noch verkündet, diese Sparte massiv ausbauen zu wollen. Doch weil der organisatorische Aufwand zu groß ist, wurde nun von den Plänen wieder Abstand genommen. 

Seit Mitte Jänner sollte eigentlich an den sieben Teststationen im Ländle ein noch intensiveres Contact-Tracing stattfinden sollen. Geplant gewesen wäre je zwei zusätzliche Mitarbeiter abzustellen, die nach einem positiven Antigentest mit der Suche von K1-Personen beginnen sollen - und zwar noch an Ort und Stelle im persönlichen Gespräch mit der positiv getesteten Person. 

Positive sind nicht immer ehrlich

"Diese Strategie haben wir geändert, weil es logistisch zu aufwändig wäre", begründete Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) die Entscheidung, die Pläne zu verwerfen. Die Realität sah nämlich deutlich anders, als das vorgestellte Konzept aus. Lediglich an zwei der sieben Teststationen, in Bludenz und Dornbirn, wurden je zwei zusätzlicher Mitarbeiter eingesetzt. Das aber auch erst mehrere Wochen nach dem angekündigten Termin am 18. Jänner. 

Die SPÖ stellte eine entsprechende Anfrage an die Landesregierung. Rüscher erklärt. dass die Infektionsteams die Erfahrung gemacht hätten, dass so manch positiv getestete Person nicht die ganze Wahrheit über ihrer vorangegangenen Kontakte preisgegeben hat. Ein möglicher Grund sei, dass man sich in der Freizeit oder am Arbeitsplatz womöglich nicht an die geltenden Covid-Bestimmungen gehalten habe.

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