Niederösterreich

Mikl-Leitner ortet Dunkelziffer beim Contact Tracing

Die Landeshauptfrau sieht eine Problematik bei der Nennung der Kontaktpersonen. Die Infektionszahlen seien derzeit auf einem "relativ hohen Niveau".

Erich Wessely
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Mikl-Leitner meldete sich via Video-Botschaft.
Mikl-Leitner meldete sich via Video-Botschaft.
NLK Filzwieser

Eine im Rahmen des Contact Tracings verbleibende Dunkelziffer hat Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Dienstag geortet. Es gebe die Problematik, "dass uns all diese Kontakte gar nicht mehr bekanntgegeben werden", sagte die ÖVP-Politikerin am Rande einer Pressekonferenz in St. Pölten. Genannt würden an die zwei Kontakte pro Infiziertem, obwohl möglicherweise fünf bis sieben vorliegen würden.

Die Infektionszahlen würden sich aktuell auf "relativ hohem Niveau" befinden, sagte Mikl-Leitner. Die Bevölkerung sei Corona-müde geworden, die Pandemie zehre eindeutig "auch schon an den Nerven". Dennoch heiße es auch in den kommenden Monaten: Disziplin zeigen, Abstand halten und Hygienemaßnahmen einhalten.

"Ganz viele treffen sich auch privat"

Bekannt sei u.a. durch das Contact Tracing, "dass sich ganz viele auch privat treffen", und sich auch "im privaten Rahmen" anstecken würden. Daraus und aus der angesprochenen Nennung von wenigen Kontaktpersonen resultiere die Forderung nach Eintrittstests. Diese sollten "soziale Kontakte kontrolliert möglich machen", betonte die Landeschefin. Ermöglicht würde, "die Menschen zu motivieren, verstärkt testen zu gehen". Weiters würden Infizierte dadurch geortet und in Quarantäne geschickt werden.

Testkapazitäten in Wr. Neustadt ausgeweitet

Wiener Neustadt weitet aufgrund des Erlasses von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betreffend Ausreisetestungen aus der Stadt seine Testkapazitäten ab Freitag massiv aus - "Heute" berichtete bereits hier. Nun ist auch der dritte Standort fixiert worden: Neben der Arena Nova und den Kasematten wird es dann nach Rathaus-Angaben mit einem ehemaligen Geschäftslokal am Zehnergürtel einen dritten permanenten Teststandort geben. Getestet werde täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr. Diese Zeiten gelten auch an den Stadtausfahrten und am Bahnhof.

Es sei "in der Kürze" gelungen, "dass wir ab Freitag täglich 15.000 statt bisher 2.000 Tests durchführen und die Anzahl der Teststraßen von 16 auf 40 erhöhen können", teilte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) am Dienstagnachmittag mit. Dank der Hilfe des Roten Kreuzes, des Bundesheeres und der Fachhochschule sei es möglich, "den Vollausbau der Testkapazitäten so schnell zu erreichen".

Bundesheer unterstützt

Personell werden die Standorte in der Arena Nova, den Kasematten und dem ehemaligen Geschäftslokal ("Carnaby") vom Heer im Rahmen eines Assistenzeinsatzes übernommen. Die vier mobilen Teststraßen bei den Stadtausfahrten und die Station am Bahnhof werden vom Roten Kreuz betreut.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bezeichnete die Ausreisetests als "große Herausforderung". Es seien "Hundertschaften von Mitarbeitern im Einsatz und gefordert", sagte die Landeschefin am Dienstag.

FPÖ warnt vor "Chaos"

Vor einem "größtmöglichen Chaos infolge der scharfen Kontrollen" warnte indes FPÖ-Landespartei-und Klubobmann Udo Landbauer. Der Freiheitliche - selbst ehemals Stadtrat in Wiener Neustadt - bezeichnete es in einer Aussendung als "schlichtweg unmöglich, dass man binnen kürzester Zeit mehr als 40.000 Ein- und Auspendler sowie rund 15.000 Öffi-Passagiere kontrolliert". Ein solcher Schritt könne "nur Politikern einfallen, die meilenweit von den Lebensrealitäten entfernt sind".

Ins Spiel brachte Landbauer auch die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in der Statutarstadt, die am Montag 317 betragen hatte. "ÖVP und Grüne stellen eine ganze Stadt unter Generalverdacht, obwohl aktuell gerade einmal 0,63 Prozent der Wiener Neustädter Bürger positiv getestet worden sind."

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