Politik

VdB erfreut über Ausgang der "Causa Landbauer"

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Der Bundespräsident mahnte in einem TV-Interview auch davor, NS-Skandale "nicht einfach hinzunehmen" und "zum Mitläufer zu werden".

Im Zuge eines Interviews zu seinem ersten Jahr im Amt kam Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der ZiB2 am Donnerstag auf den Rücktritt von Udo Landbauer (FPÖ) zu sprechen.

Der freiheitliche Politiker hatte nach dem Skandal um Liederbücher mit NS-verherrlichenden Texten in seiner Burschenschaft "Germania" die Konsequenzen gezogen – "Heute" berichtete.

VdB begrüßt Landbauers Rücktritt

"Ich begrüße den Schritt und glaube, Herr Landbauer hat damit ein Stück Verantwortung wahrgenommen. Im Interesse von ganz Österreich", so Van der Bellen.

Laut dem Bundespräsident habe die Causa dazu beigetragen "dass herauskommt, dass es in Österreich keinen Platz für Antisemitismus gibt". Das sei die allgemeine Meinung, die nur wenige Persönlichkeiten nicht teilen würden. Er unterstrich außerdem die Bedeutung der jährlichen Gedenkfeier für die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

Auschwitz sei "nicht vom Himmel" gefallen. "Dem ging eine jahrelange systematische Diskriminierung, Entwürdigung, ich würde sagen, Entmenschlichung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger voraus, sodass es schlussendlich möglich war."

"Fassungslos" über Liedtexte

Van der Bellen sei über die Texte in den Liederbüchern der Burschenschaft "fassungslos" gewesen. Auch sei in diesen Fällen mehr als die "volle Härte des Gesetzes" (diese hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz gefordert) gefragt. Man dürfe diese Dinge "nicht einfach hinnehmen" und "nicht zum Mitläufer werden".

Am Mittwoch hat die Regierung ein Auflösungsverfahren über die "Germania zu Wiener Neustadt" eröffnet. Landbauer hatte zuvor seine Mitgliedschaft ruhend gestellt, dasselbe tat er am Donnerstag auch mit seiner FPÖ-Zugehörigkeit.

Die Bilder des Tages

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat

    (lu)

    ;