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Bundesweite Razzien gegen Hisbollah in Deutschland

In Deutschland finden derzeit Razzien gegen Islamisten statt. Es geht um Vereine, die einer libanesischen Terror-Organisation nahestehen sollen. 

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In Deutschland finden Razzien gegen Islamisten statt. (Symbolbild) 
In Deutschland finden Razzien gegen Islamisten statt. (Symbolbild) 
Paul Zinken / dpa / picturedesk.com

Laut einem Bericht der "Bild" am Mittwochmorgen, finden gerade deutschlandweit Razzien gegen Islamisten statt. Konkret geht die Polizei hier gegen drei Vereine vor, die der libanesischen Terror-Organisation "Hisbollah" (zu Deutsch: "Partei Gottes") nahestehen sollen. Jene Vereine sollen Spendengelder gesammelt und Patenschaften für "Märtyrer-Familien" vermittelt haben.

Die Razzien werden laut Angaben der Zeitung in Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein durchgeführt. Die Rede ist von "Durchsuchungs- und Beschlagnahme-Maßnahmen".

Vereine verboten

Wie der Bundesinnenminister Horst Seehofer (71) indes bekanntgab, werden jene drei Vereine nun aufgelöst. Es handelt sich laut Begründung nämlich um "Ersatzorganisationen des 2014 verbotenen, Hisbollah-nahen Vereins 'Waisenkinderprojekt Libanon e.V.', später umbenannt in 'Farben für Waisenkinder e.V.'. Sie haben dieselben Strukturen, Führungspersonen und richten sich an dieselben Personenkreise."

Laut Angaben des Bundesinnenministerium haben auch diese Vereine vorgegeben, Spenden für vermeintlich karitative Zwecke im Libanon zu sammeln sowie Patenschaften für Waisenkinder zu vermitteln.

 Allerdings werden mit den Spendengeldern die Hisbollah unterstützt, heißt es weiter. 

Ziel: Förderung der Hisbollah

Wie bereits erwähnt, sollen auch die nun verbotenen Vereine Spendengelder gesammelt und Patenschaften für "Märtyrer-Familien" der Hisbollah vermittelt haben. Dabei werde das Ziel verfolgt, den Kampf der Hisbollah gegen Israel zu fördern. Doch laut Ministerium verstoße dies "gegen den Gedanken der Völkerverständigung".

Die Begründung: Die Gewissheit, dass Hinterbliebene eines Getöteten finanziell unterstützt würden, "erhöhe die Bereitschaft junger Hisbollah-Anhänger sich am Kampf gegen Israel zu beteiligen".

"Hisbollah" als Gefahr

Die Terror-Organisation "Hisbollah" spricht Israel das Existenzrecht ab. Weshalb die "Hisbollah" so gefährlich ist, erklärt das deutsche BMI folgendermaßen. Es müsse damit gerechnet werden, dass die Organisation auch außerhalb des Nahen Ostens weiterhin terroristische Aktionen gegen Israel oder israelische Interessen plant.

Immer wieder finden in Deutschland solche Razzien statt. So etwa auch Anfang Mai. Hier gingen die Beamten gezielt gegen die Organisation "Ansaar International" vor. Getarnt als Organisation, die Brunnen baut und Hilfe für Waisenkinder leistet, geht es dem Verein im Hintergrund um salafistische Missionierung und Terror-Unterstützung, so die Sicherheitsbehörden. (Siehe Video)

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