Politik

Bures: "Politiker sind keine Heiligen, aber Vorbilder!"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Tag 1 nach ihrer Wahl zur Nationalratspräsidentin: Doris Bures (SP) im Gespräch mit Erich Nuler und Robert Zwickelsdorfer zu Amtsverständnis, Politikerimage und Opposition. Der Regierung, der sie angehörte, will sie kritisch begegnen.

(SP) im Gespräch mit Erich Nuler und Robert Zwickelsdorfer zu Amtsverständnis, Politikerimage und Opposition. Der Regierung, der sie angehörte, will sie kritisch begegnen.

"Heute": Wann rechnen Sie damit, den ersten Ordnungsruf zu erteilen?

Doris Bures: "Ich hoffe nie. Die erste Sitzung habe ich ohne überstanden. "

"Heute": Wie gehen Sie gegen Politikverdrossenheit vor?

Bures: "Durch Arbeiten am Erscheinungsbild. Politiker sind keine Heiligen, aber Vorbilder. "

"Heute": Schaden die Debatten über Politiker-Gehälter der Vorbildfunktion?

Bures: "Ich will ein Ende der Diskussion, ob Politiker überhaupt etwas verdienen sollen. Sonst machen nur mehr Superreiche Politik. "

"Heute": Während der Sanierung ab 2017/2018 übersiedelt das Parlament in die Hofburg. Was kommt auf die Republik zu?

Bures: "Eine Baustelle. Aber damit habe ich als ehemalige Infrastrukturministerin ein bissl Erfahrung. "

"Heute": Als Präsidentin leiten Sie U-Ausschüsse. Auch den zur Hypo. Unvereinbar als Ex-Ministerin?

Bures: "Ich bin mir der Verantwortung bewusst, werde objektiv in der Vorsitzführung sein. "

"Heute": Barbara Prammer war Favoritin fürs Bundespräsidenten-Amt. Jetzt Sie?

Bures: "ch schiele nicht auf andere Funktionen, konzentriere mich zu 100 Prozent auf meine Aufgabe. "

"Heute": Wie unglücklich sind Sie mit der SP-Frauenquote?

Bures: "Wir sind leider noch nicht dort, wo wir hinwollen. Aber die SPÖ- Frauen arbeiten daran. "

"Heute": Vermissen Sie die ÖBB?

Bures: "[schmunzelt] Ich hoffe, noch oft mit dem Zug fahren zu können."