Stabile Verhältnisse im Burgenland: Etwas mehr als zwei Wochen nach der Landtagswahl im Burgenland konnten sich die SPÖ von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und die Grünen rund um Anja Haider-Wallner auf eine Koalition einigen, dies erfuhr "Heute" Dienstagabend. Die beiden Parteien brauchten für den Regierungspakt exakt sieben Tage, vergangenen Dienstag war man in entsprechende Verhandlungen eingetreten.
Seit damals wurde de facto nonstop verhandelt und das mit Erfolg. So wurde man sich rasch schon beim Klimaschutzgesetz, bei einer Ehrenamts-Versicherung für Freiwillige, einem neuen Tierschutzhaus und bei der Lehrlingsausbildung noch vor dem Wochenende einig. Nun wurden also auch die letzten Details geklärt.
Bereits am Montag hatte die SPÖ, angeführt von Doskozil das Regierungsteam vorgestellt.
Am Mittwoch (14 Uhr) wird das Arbeitsprogramm vom amtierenden und auch kommenden Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Anja Haider-Wallner im Kunst- und Kulturzentrum Eisenstadt präsentiert. Das gaben die beiden Parteien nach einer weiteren Gesprächsrunde Dienstagabend bekannt. Der rasche Abschluss sei durch eine offene und konstruktive Atmosphäre bei den Verhandlungen möglich gewesen.
Die Verhandlungen seien auf Augenhöhe, sachlich und sehr ergebnisorientiert verlaufen, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: "Es ging in keinem Moment um die Sicherung von Pfründen oder das Abstecken von Machtsphären, sondern immer nur darum, wie wir das Beste für das Burgenland erreichen. Wir bilden eine Zukunftskoalition, die für Sicherheit, Zusammenhalt und Nachhaltigkeit in unserem Heimatbundesland steht. Damit werden wir auch ein selbstbewusster Gegenpol zur Politik sein, die sich auf Bundesebene abzeichnet."
Ähnlich äußert sich auch Grünen-Klubobfrau Anja Haider-Wallner: "In einem Klima von Respekt und Offenheit haben wir in kürzester Zeit ein umfangreiches Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre erarbeitet. Es verbindet Mut und neue Ideen einerseits und Stabilität und Sicherheit andererseits. Für die Menschen im Burgenland werden wir in den nächsten Jahren eine Fülle von Verbesserungen umsetzen. Ökologisch, sozial, nachhaltig."