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Büro von Trumps Anwalt vom FBI durchsucht

Heute Redaktion
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Das FBI hat Montag das Büro des langjährigen Anwalts von US-Präsident Trump, Michael Cohen, durchsucht, wie die "New York Times" berichtet.

Die Beamten haben Dokumente und Aufzeichnungen sichergestellt, darunter solche, die mit einer Zahlung an die Pornodarstellerin Stephanie Clifford, bekannt unter dem Namen Stormy Daniels, im Zusammenhang stehen. Trump will von einer solchen Zahlung nichts wissen. Vergangene Woche verneinte er die Frage, ob er von einer Zahlung über 130.000 Dollar an Clifford gewusst habe.

Trumps Anwalt hatte zugegeben, Clifford im November 2016 rund eine Woche vor der Präsidentenwahl 130.000 Dollar aus eigener Tasche gezahlt zu haben. Trump und sein Wahlkampflager seien nicht daran beteiligt gewesen und hätten ihn auch nicht dafür entschädigt. Die Zahlung erfolgte laut Medienberichten über eine Scheinfirma, die Cohen zuvor gegründet hatte. Nach Cliffords Darstellung handelte es sich um Schweigegeld.

"Wir haben getrennte Schlafzimmer"

Zur Affäre soll es im Juli 2006 gekommen sein, kurz nach der Geburt von Trumps Sohn Barron. Auf seine Frau angesprochen soll Trump zu Daniels gesagt haben: "Oh ja, oh ja, weißt du, mach dir keine Sorgen. Wir haben getrennte Schlafzimmer." Bei ihrer ersten Begegnung bei einem Golfturnier zeigte Trump dem Pornostar ein Magazin mit seinem Gesicht auf dem Cover.

Sie meinte, dass man ihm damit den Hintern versohlen müsse, worauf Trump sich umgedreht, die Hose runtergezogen und ihr einen Teil der Unterhose gezeigt habe. "Und dann gab ich ihm ein paar Klapse." Trump habe ihr auch ein Kompliment gemacht: "Wow, du bist etwas Besonderes. Du erinnerst mich an meine Tochter." (red)

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    Hat eine Klage bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht: Das frühere "Playboy"-Model Karen McDougal.
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    (Bild: picturedesk.com/APA)