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Burundanga: Gefährlichste Droge der Welt nun auch be...

Heute Redaktion
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Bild: privat

Rund um die Droge "Burundanga" gibt es unzählige Mythen. Es heißt, wenn man sie auf das Gesicht streut, mache sie die Person willenlos und diese könne sich an nichts mehr erinnern. Zu lesen ist auch, dass mit der Droge Werbeprospekte präpariert werden, die an Haushalte verteilt werden und vor allem ältere Menschen in Ohnmacht versetzen, um ihre Wohnungen auszurauben.

Rund um die Droge "Burundanga" gibt es unzählige Mythen. Es heißt, wenn man sie auf das Gesicht streut, mache sie die Person völlig willenlos und diese könne sich an nichts mehr erinnern. Zu lesen ist auch, dass mit der Droge Werbeprospekte präpariert würden, die an Haushalte verteilt werden und vor allem ältere Menschen in Ohnmacht versetzten, um ihre Wohnungen auszurauben.

Für Ärzte sind solche Angaben nicht ganz glaubhaft, allerdings ist eines klar: Das "Skopolamin", so der wissenschaftliche Name für den Wirkstoff in der Pfanze, der eine einschläfernde Wirkung hat, lässt sich nur schwer im menschlichen Körper nachweisen.
Nun ist die Horror-Droge auch zu uns nach Europa gekommen. Ein erster Fall wurde auf der Ferieninsel Mallorca bestätigt. Eine 36 Jahre alte Frau musste ins Spital von Son Espases eingeliefert werden, die "völlig verstört und verwirrt war, wirr sprach, weit geöffnete Pupillen hatte und nicht mehr laufen konnte", wie es in dem Medizin-Bericht heißt. Eine Freundin, mit der die 36-Jährige unterwegs war, gab an, dass jemand "eine Substanz in ihr Getränk geschüttet habe". Die Untersuchungen zeigten, dass keine der sonst üblichen Drogen-Spuren von Cannabis, Anphetaminen, Extasy, Kokain, Heroin, Benzodiacepin oder gar Alkohol in ihrem Körper nachzuweisen waren.
Wohl aber ergab der Test ein eindeutig positives Ergebnis auf besagtes "Skopolamin". Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Ex-Mann die Substanz via Internet bestellt und ihr heimlich untergejubelt hatte. Nicht, um sie sexuell zu missbrauchen, sondern um "ihr zu schaden", wie es in dem Polizeibericht heißt.
Burundunga: Das ist die Horror-Droge im Detail

Die Droge "Burundanga" wird aus einer Pflanze namens Datura Stramonium - zu Deutsch: "Gemeiner Stechapfel" gewonnen. Die buschigwachsende einjährige Pflanze ist in Europa weit verbreitet. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Wurzeln und Samen, die eine hohe Konzentration an Hyoscyamin und Skopolamin aufweisen.

Diese Stoffe werden mit anderen chemischen Substanzen vermischt, um das gefährlich "Burundanga" herzustellen. Das Pulver ist farblos, hat keinen Geschmack und auch keinen Geruch.

Dutzende Fälle sind aus Südamerika bekannt. Denn "Burundanga" wird in den Bars und Spelunken von Caracas in Venezuela oder Bogota in Kolumbien verabreicht. Vor allem Frauen werden Opfer der Drogenbanden, die das Pulver in Getränke schütten und sich dann an ihren Opfern vergehen. Laut lokalen Medienberichten kostet ein Gramm Burundanga um die 30 Dollar auf den Straßen von Bogotá.