Am Dienstag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Wien-Penzing. Ein Linienbus krachte gegen einen Baum, sieben Personen wurden dabei verletzt.
Ein Busfahrer der Linie 52B hatte bei der Haltestelle gestoppt und laut Polizei gerade einen Fahrgastwechsel durchgeführt. Als er schließlich abfahren wollte, bemerkte er, dass die hintere Türe weiterhin offen stand. Der Lenker versuchte daraufhin, die Türe händisch zu schließen. Dabei kam der Bus ins Rollen. Der Fahrer hatte mutmaßlich die Feststellbremse nicht angezogen.
Fünf Kinder bzw. Teenager im Alter zwischen acht und 18 Jahren erlitten durch den Unfall Prellungen, Abschürfungen und Rissquetschwunden. Eine 45-jährige Frau musste mit Wirbelsäulenverletzungen im Spital behandelt werden.
Eine 55-jährige Frau wurde bei dem Unfall noch schwerer verletzt, ihr Zustand ist weiterhin kritisch. Sie erlitt bei dem Aufprall multiple Verletzungen und musste notoperiert werden. "Sie liegt zur weiteren Behandlung auf der Intensivstation", hieß es am Mittwoch vonseiten des behandelnden Krankenhauses.
Konsequenzen gab es nun für den Buslenker: Er wurde suspendiert. "Der Unfalllenker ist fachlich ausgebildet, seit knapp einem Jahr in unserem Betrieb beschäftigt und hat Erfahrung im Linienverkehr. Bis der Vorfall gemeinsam mit der Behörde aufgeklärt ist, ist der Mitarbeiter vom Dienst suspendiert", hieß es in einem Statement der Firma Blaguss.
