Wien

Busfahrer nach schwerem Crash in Penzing suspendiert

Neue Wende im Fall des schweren Busunfalls in Wien-Penzing am Dienstag in Wien-Penzing. Der Fahrer des Busses wurde am Mittwoch suspendiert.

Rene Findenig
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Bilder zeigen das Ausmaß des Unfalls in der Ulmenstraße in Wien-Penzing.
Bilder zeigen das Ausmaß des Unfalls in der Ulmenstraße in Wien-Penzing.
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Konsequenzen wurden am Mittwoch für den Buslenker angekündigt, der am Dienstag am Steuer des Gefährts der Linie 52B saß, das in Wien-Penzing gegen einen Baum und eine Trafostation gerast war. Dabei wurden fünf Kinder leicht und eine Frau unbestimmten Grades verletzt, eine 55-jährige Frau liegt seitdem schwerverletzt auf einer Intensivstation. Wie es von der Führungs-Firma Blaguss gegenüber der APA heißt, wurde der Fahrer mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert.

Offenbar wurde Bremse nicht angezogen

"Der Unfalllenker ist fachlich ausgebildet, seit knapp einem Jahr in unserem Betrieb beschäftigt und hat Erfahrung im Linienverkehr. Bis der Vorfall gemeinsam mit der Behörde aufgeklärt ist, ist der Mitarbeiter vom Dienst suspendiert", heißt es laut APA in dem Statement. Vorgeworfen wird ihm offenbar ein Fehler: Der Fahrer soll bei der Wiener Busstation Ulmenstraße ausgestiegen sein, um eine offenbar defekte Tür zu prüfen. Dabei habe er aber mutmaßlich die Feststellbremse nicht angezogen.

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    Bilder zeigen das Ausmaß des Unfalls in der Ulmenstraße in Wien-Penzing.
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    Der Bus hatte sich daraufhin in Bewegung gesetzt und war auf der abschüssigen Straße immer schneller geworden. Schließlich war der Bus gegen einen Baum und eine Trafostation geprallt, wobei mehrere Insassen teils schwer verletzt wurden. In den meisten Fällen berichteten die Rettungskräfte von Rissquetschwunden, Prellungen und Abschürfungen, die unbestimmten Grades verletzte Frau erlitt eine Wirbelsäulenverletzung. Die schwer Verletzte erlitt mehrere Verletzungen und musste gar mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen werden.

    "Sicherheit hat oberste Priorität"

    Die Wiener Linien kündigten nach dem Unfall interne Ermittlungen an, die Auswertungen würden noch andauern, hieß es. "Die Sicherheit der Wiener Linien Fahrgäste hat oberste Priorität. Derzeit liegt der Fokus bei der Versorgung der verletzten Fahrgäste. Parallel laufen die internen Recherchen und technischen Auswertungen auf Hochtouren, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Wir werden gemeinsam mit der Firma Blaguss alles tun, damit ein solcher Vorfall nicht wieder passiert", heißt es in einer Mitteilung.