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Rapper Bushido bricht im Gericht in Tränen aus

Der Prozess gegen einen Clan-Chef bringt sogar den resoluten Rapper an seine Grenzen: Bei seiner Zeugenaussage kämpft Bushido mit den Tränen.

Heute Redaktion
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Bei seiner Aussage vor Gericht muss Rapper <strong>Bushido</strong> mit den Tränen kämpfen und verliert kurzzeitig die Fassung.<br>
Bei seiner Aussage vor Gericht muss Rapper Bushido mit den Tränen kämpfen und verliert kurzzeitig die Fassung.
dpa/picturedesk.com

Seit August 2020 wird einem Clan-Chef (44), der bis 2017 mit Bushido (42) geschäftlich in Verbindung stand, der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten und drei seiner Brüder Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung vor.

"Aus Angst und Ehre geschwiegen"

Hauptzeuge ist Musiker Bushido, der seit dem Prozessauftakt stets von Bodyguards in den Gerichtssaal begleitet wird und am mittlerweile 26. Verhandlungstag besonders emotional von seinem Entschluss erzählt, gegen seinen ehemaligen Geschäftspartner auszusagen. "Aus Angst und Ehre" habe er sich der Polizei lange nicht anvertrauen wollen, gesteht der resolute Rapper. Nachdem aber auch das Leben seiner Familie in Gefahr war, habe er sich doch dazu entschlossen, so Bushido vor dem Berliner Landesgericht.

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    Bushido mit Ehefrau Anna-Maria&nbsp;
    Bushido mit Ehefrau Anna-Maria
    (Bild: Photo Press Service)

    Clan-Boss bedrohte Bushidos Familie

    "Ich wurde eingesperrt, beleidigt, geschlagen – egal", so der Künstler laut Tagezeitung B.Z. "Ich habe ihm in den letzten Jahren 10 bis 15 Millionen Euro gegeben – soll er glücklich werden. Aber da erfahre ich, dass meiner Frau und meinen Kindern etwas angetan werden soll", erinnert er sich und kämpft mit den Tränen.

    "Ich hätte alles früher beenden sollen", gibt Bushido laut RTL zu, nachdem er sich wieder gefasst hat. Jahrelang habe er nämlich in der Öffentlichkeit so getan, als wären er und der Clan-Chef beste Freunde. Einen Fehler, den er heute sichtlich bereut. "Ich hatte echt Selbstzweifel gehabt", schildert Bushido, muss aber bei der Fortsetzung des Prozesses Anfang März erneut vor Gericht aussagen.

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