Fussball
BVB-Wut: "Erwarte, dass das anständig geregelt wird"
Bayern München feiert den zehnten Meistertitel in Serie. Der 3:1-Erfolg im deutschen Schlagerspiel gegen Dortmund entschied die Meisterschaft.
Drei Runden vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung der Bayern nun uneinholbare zwölf Punkte. Damit ist die 32. Meisterschaft der Münchner, die zehnte in Serie, bereits fix. Serge Gnabry (15.), Robert Lewandowski (34.) und Jamal Musiala (84.) fixierten den Titel, Emre Can konnte in der 52. Minute per Elfmeter auf 1:2 verkürzen.
Bei Dortmund-Coach Marco Rose war der Frust nach dem Spiel aber riesengroß. Denn in der stärksten Phase des BVB nach dem Anschlusstreffer wurde den Schwarz-Gelben ein Elfmeter vorenthalten (60.). Benjamin Pavard traf Jude Bellingham. Trotzdem zeigte Schiedsrichter Daniel Siebert nicht auf den Punkt. Und auch der Video-Referee griff nicht ein.
"Anständig geregelt"
Zum Unverständnis von Rose. "Wie ich gehört habe, hätten wir einen Elfmeter kriegen müssen. Es gibt da ja ein paar Leute, die es sich anschauen konnten. Aber es ist ja nichts Neues für uns", ärgerte sich der Dortmund-Coach bei "Sky".
"Es ist ein absolutes Spitzenspiel, es geht um Renommee, es geht um Bayern gegen Dortmund. Und dann erwarte ich einfach, dass die Dinge auch anständig geregelt werden. Und wenn das heute wieder nicht der Fall war, dann muss ich sagen: Hut ab", so die Ansage des Ex-Salzburg-Trainers.
"Muss mehr drinnen sein"
Klar ist aber auch: Dortmund hat die Meisterschaft nicht mit der 1:3-Niederlage in München aus der Hand gegeben. Die Borussen zeigten immer wieder Schwächen, es fehlte an Konstanz, um die Bayern ernsthaft zu fordern. "Wir werden immer an Ergebnissen gemessen. Wenn wir weniger Fehler gemacht hätten, hätten wir weniger Gegentore bekommen und hätten vielleicht mehr Punkte. Dann hätten wir vielleicht auf Schlagdistanz hierher kommen können", übte sich Rose im Konjunktiv. "Es ist unser Anspruch, dass mehr drinnen sein muss", schloss Rose. Vielleicht in der nächsten Saison...
